Fair schlemmen Museum lädt zu Bergischer Kaffeetafel ein

Ratingen · Gleich zwei Veranstaltungen im Museum Cromford beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Unter anderem wird es eine faire Kaffeetafel geben.

Das Museum Cromford bestückt eine Brgische Kaffeetafel mit fairen Produkten.

Foto: Kreis Mettmann

Das LVR-Textilmuseum Cromford beteiligt sich mit zwei Veranstaltungen an den Ratinger Tagen der Nachhaltigkeit, die noch bis zum 30. September stattfinden.

Am Sonntag, 22. September, bietet das Museum gemeinsam mit der städtischen Steuerungsgruppe „Fairtrade-Stadt Ratingen“ gleich zwei besondere Veranstaltungen rund um Nachhaltigkeit und Fairen Handel. Denn 2018 wurde Ratingen erstmalig als „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet und konnte auch in diesem Jahr den Titel erneuern – ein Grund zum Feiern. Vom 13.30 bis 14.30 Uhr findet im Museum unter dem Titel „Nachhaltig Leben und Arbeiten von 1800 bis heute“ eine Führung durch Fabrik und Herrenhaus statt. Ausgehend von der Textilfabrik Cromford wird auch die Textilindustrie in den Blick genommen: Mit seinem enormen Wasserverbrauch und dem Einsatz von Pestiziden ist der konventionelle Baumwollanbau alles andere als nachhaltig. Und auch in der Textilproduktion gelten nach wie vor geringe Arbeits-, Sozial- und Gesundheitsstandards. Die Führung fragt nach den Arbeitsbedingungen in der ehemaligen Baumwollspinnerei und schlägt einen Bogen vom nachhaltigen Leben und Arbeiten von 1800 bis heute. Erwachsene zahlen 5,50 Euro, Kinder und Jugendliche drei Euro.

Wer Lust hat, kann sich im Anschluss von 15 bis 17 Uhr im Café Cromford kulinarisch verwöhnen lassen. Aufgefahren wird eine Faire Bergische Kaffeetafel „met allem dröm und dran“. Die reichhaltige Bergische Kaffeetafel hat Tradition in der Region und war eine beliebte Speisenfolge für Familienfeiern oder Jahresfeste. Das Museum bietet neben Kaffeespezialitäten ein opulentes Büffet mit frischen Waffeln, Milchreis mit Zimt und Zucker, Stuten, Schwarzbrot, Honig und allerlei Aufschnitt an – sofern möglich, sind die Produkte aus dem fairen Handel. Kosten: 19 Euro pro Person.

Tickets gibt es online.

(RP )