St. Martin in Ratingen Martinszüge ziehen seit 1894 durch die Stadt

Ratingen · Am 10. November ist St. Martin im Hauptzug in der Innenstadt unterwegs. Doch wie sah es früher aus? Ein Blick ins Stadtarchiv gibt Aufschluss.

Ratingen: Martinszüge ziehen seit 1894 durch die Stadt
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Martinszüge ziehen seit 1894 durch die Stadt

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Foto: Stadtarchiv

(jün/gaha) St. Martin zu Pferd, gefolgt von Kindern mit bunten Laternen, so kennen auch die Ratinger die Martinszüge, die durch die Ratinger Stadtteile und die Innenstadt ziehen.

Ratingens Martinszug war der erste, große am Niederrhein; Düsseldorf brachte erst ein Jahrzehnt später einen Umzug auf die Beine. Die erste Erwähnung der Ratinger Züge findet sich in der „Ratinger Zeitung“ vom 10. November 1894: „Dem am vergangenen Mittwoch zusammengetretenen Comitee behufs Arrangierung eines Martini-Kinderfestzuges mit Bescherung, sind durch die in Circulation gesetzten Listen die Mittel und Gaben so reichlich zugeflossen, dass die für heute Abend geplante Festlichkeit in allen Theilen als gesichert betrachtet werden darf“.

Ende der 60er Jahre gründete sich der Verein der Martinsfreunde, der sich – bis heute – begeistert um die Organisation der Züge kümmerte. Inzwischen ging es nicht mehr allein um einen Zug, einen Schimmel, einen St. Martin – es gab zum Beispiel schon im Jahr 2004 letztlich 36 Züge mit rund 4000 Kindern, viele Schimmel, Transporter für Schimmel, Versicherungen, Genehmigungen, Vorschriften.

Nach der Corona-Pause ist St. Martin nun wieder im Einsatz, in Ratingen als Bischof und nicht als römischer Soldat.

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