Kurioser Feuerwehreinsatz Kleines Krokodil an Grundschule in Ratingen gesichtet

Ratingen · Alarm an einer Grundschule in Ratingen-Lintorf: Ein kleines Krokodil sitzt auf dem Rasen. Die Feuerwehr rückt an - vorsichtshalber mit Beißschutz. Aber das ist unnötig.

 Das kleine Krokodil auf der Hand eines Feuerwehrmannes.

Das kleine Krokodil auf der Hand eines Feuerwehrmannes.

Foto: Feuerwehr Ratingen

Täglich gehen bei der Feuerwehr in Ratingen Meldungen von gefährlichen Tieren ein, die gesichtet wurden. Am Freitagmorgen meldete ein Mitarbeiter der Mittagsbetreuung an der Grundschule an der Duisburger Straße ein kleines Krokodil, das sich auf der Grünanlage aufhalten sollte. „Oft werden heimische Schlangen gemeldet, aber ein Krokodil - das kommt sehr selten vor“, sagt Jan Neumann, Sprecher der Feuerwehr Ratingen.

Trotzdem rückten zwei Feuerwehrmänner zum Einsatzort aus. Sie vermuteten dort ein Babykrokodil, einen Salamander oder eine Eidechse, deshalb hatten sie Fangwerkzeug und Beißschutz dabei. „Erst einmal nehmen wir jede Meldung ernst“, sagt Neumann.

Anrufer sichert Fundstelle

Der Mitarbeiter der Betreuungseinrichtung hatte die Fundstelle mittlerweile gesichert. Über das kleine Krokodil hatte er einen Eimer gestülpt und um diesen Pylonen gestellt, die auf den Eimer aufmerksam machen sollten. „Er hat sehr vorausschauend gehandelt“, sagt Neumann.

Vorsichtig schauten die Feuerwehrmänner unter den Eimer und stellten fest: Das ist ein kleines Plastikkrokodil. Sie klärten den Anrufer auf. Das kleine Krokodil ließen sie liegen. „Wir gehen davon aus, dass ein Kind es nach dem Spielen vergessen hat oder es aus der Tasche gefallen ist“, sagt Neumann. „Deshalb wollten wir es liegen lassen, damit es wiedergefunden werden kann.“

(eler)
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