Ratingen Kirche lädt zum Reformationsmahl ein

Ratingen · „Mahlzeit Dr. Luther“ heißt es am 31. Oktober bereits zum siebten Mal in der Stadtkirche.

 Diesmal gibt es Kürbissuppe, verrieten die Köche und Organisatoren (von links): Dagmar Argow, -Dr. Gert Ulrich Brinkmann, Frank Schulte, Dirk Oberbanscheidt und Christa Brockelmanns.

Diesmal gibt es Kürbissuppe, verrieten die Köche und Organisatoren (von links): Dagmar Argow, -Dr. Gert Ulrich Brinkmann, Frank Schulte, Dirk Oberbanscheidt und Christa Brockelmanns.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(dani) Es ist bereits das siebte Mal, dass die fünf evangelischen Ratinger Kirchengemeinden und die Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann zum gemeinsamen Reformationsmahl mit Tischrede in die Stadtkirche bitten.

„Mahlzeit Dr. Luther“ ist eine jährliche Veranstaltung, die vielen so richtig gut schmeckt. Vielleicht weil sie so einfach, so naheliegend, so simpel ist. Rund zweihundert Menschen finden an einer großen Tafel zusammen, sie lauschen den Worte eines Redners zu einem aktuellen Thema, essen dann gemeinsam und kommen dadurch miteinander in den Dialog. „Im vergangenen Jahr hatten wir das Thema Inklusion, in diesem Jahr wird es um den Klimaschutz, um die Schöpfung, um Fridays for Future gehen“, erläutert Dr. Gert Ulrich Brinkmann, Pfarrer an der Stadtkirche, „dazu haben wir einen hervorragenden junge Redner eingeladen, Leonard Ganz.“ Der 20jährige Fridays for Future-Aktivist und Düsseldorfer Student der Sozialwissenschaften wird die etwa zwanzigminütige Tischrede halten und darin sicherlich zahllose Impulse als Grundlagen für spätere Tischgespräche liefern, die dann bei indischer Kürbissuppe stattfinden könnten. „Passend zum Thema haben wir auf saisonale und regionale Zutaten geachtet“, informiert Pfarrer und Hobbykoch Frank Schulte.

Zweihundert Menschen können an dem Reformationsmahl am 31. Oktober von 12 bis 14 Uhr teilnehmen, viele aus Rat und Verwaltung sind dazu eingeladen, auch zwei Religionskurse des Carl-Friedrich-von Weizsäcker-Gymnasiums freuen sich jedes Mal auf diesen besondere Besuch in der Stadtkirche. Bevor aber alle Platz an der langen Tafel nehmen können, muss das Gotteshaus erst umgeräumt werden, Bänke müssen ausgeräumt und Bierbankgarnituren hineingeschleppt werden. „Diese Aufgaben übernehmen immer Jugendliche aus berufsbildenden Maßnahmen“, erläutert Dagmar Argow von der Diakonie, „das ganze hat auch einen pädagogischen Wert, es ist für die jungen Menschen ein toller Erfolg auf den sie hinterher immer sehr, sehr stolz sind. Auch die Bewirtung machen sie ganz alleine, eine gute Übung im Bereich der Hauswirtschaft, der Inhalt dieser Maßnahmen ist.“

Eine Anmeldung zum Tafelmahl ist unbedingt notwendig, das Essen ist kostenfrei, allerdings wird um Spenden gebeten. „In diesem Jahr sammeln wir für das Projekt „Wegbegleiter, dabei werden Kinder von psychisch kranken Elternteilen ein Stück weit von Ehrenamtlern betreut, die ihnen ein wenig unbelastete Zeit im Alltag schenken“, weiß Dagmar Argow, „mit dem Geld können wir Aus-und Weiterbildungen finanzieren.“

Anmeldung unter: c.brockelmanns@diakonie-kreis-mettmann.de

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