Von satirisch bis tiefgreifend Friedenskirche lädt zu Hommage an Erich Kästner

Ratingen · Sein Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 125. Mal. Seine Texte sind unvergessen. Mit einer Veranstaltung erinnert das Kulturcafé der Friedenskirche an den Autor.

Mechthild Krahmer und Susanne Schneider (am Klavier) lassen die Zuhörer ganz neue Seiten an Erich Kästner entdecken.

Mechthild Krahmer und Susanne Schneider (am Klavier) lassen die Zuhörer ganz neue Seiten an Erich Kästner entdecken.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mit der „Parole Emil“ ist er berühmt geworden. Zum 125. Geburtstag gibt es am Sonntag, 25. August, ab 16 Uhr, in der Friedenskirche Ratingen an der Hegelstraße 16, eine Hommage mit Mechthild Krahmer und Susanne Schneider in Chansons, Lyrik und Prosa von und über Erich Kästner und seine Zeit.

„Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“, „Das fliegende Klassenzimmer“ und wie viele andere berühmte Stücke noch? Erich Kästner, einer der wohl bekanntesten Deutschen Schriftsteller, hat viele Stücke geschrieben, mit denen er Weltruhm erlangte und die verfilmt und in viele Sprachen übersetzt wurden.

Es gibt aber auch den anderen Erich Kästner, der zeitkritische, politisch-satirische und andere romantische oder tiefgreifende Texte hinterlassen hat. 1933 verbrannten die Nazis viele seiner Bücher und er erhielt Schreibverbot, was allerdings nur dazu führte, dass er unter Pseudonym weiter schrieb.

Dr. phil. Erich Kästner, Träger des Literaturpreises und des Kulturellen Ehrenpreises der Stadt München, des Georg-Büchner-Preises und des großen Bundesverdienstkreuzes wäre in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden. Und leider jährt sich auch sein Sterbejahr zum 50. Mal.

Mechthild Krahmer und Susanne Schneider werden Erich Kästner mit Liedern, Geschichten und Gedichten für einen Nachmittag in die Friedenskirche holen und ihn gebührend feiern.

Mechthild Krahmer erhielt ihre Gesangsausbildung bei Katharina Warken und Peter Hechfellner in Düsseldorf, Köln und Hamburg. Ihre Ausbildung zur Theaterpädagogin machte sie am Off-Theater in Neuss und an der Akademie für Kulturelle Bildung im Remscheid.

Susanne Schneider studierte Klavier an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Ihr Gesangsunterricht führte sie zur Liedbegleitung. Sie arbeitet als Pianistin und Liedbegleiterin mit verschiedenen Solisten und als Dozentin an der Clara-Schumann-Musikschule, Düsseldorf.

Selbst eingefleischte Kästner-Fans können den Literaten an diesem Abend noch einmal neu entdecken.

(RP )