Bauprojekt in Ratingen Anwohner sorgen sich um Biotop in Neubaugebiet

Hösel · Jadehof in Hösel: Preise seien wenig familienfreundlich, so ein Leser.

 Im Bereich Heiligenhauser Straße/Am Sinkesbruch entstehen neue Wohnhäuser. Anwohner sorgen sich um das kleine Biotop.

Im Bereich Heiligenhauser Straße/Am Sinkesbruch entstehen neue Wohnhäuser. Anwohner sorgen sich um das kleine Biotop.

Foto: RP/Joachim Preuß

(JoPr) Als „wenig familienfreundlich“ bezeichnete ein Leser die Preisgestaltung der Neubauten, die im Rahmens des Projektes „Jadehof“ an der Straße Am Sinkesbruch. Laut Vermarkter beginnen die für Doppelhaushälften bei etwa 628.500 Euro (und nicht, wie versehentlich gemeldet, bei 328.500 Euro). Die Stadt wollte in der langen Diskussion mit Anwohnern und Politik ein „familienfreundliches Wohnen“ sicherstellen, wie in der Begründung zur  Änderung des Flächennutzungsplans nachzulesen ist. Wie mehrfach berichtet, sahen die ersten Pläne vor etwa acht Jahren villenartige Stadthäuser vor. Der neue Bauherr, das Familienunternehmen Jakob Durst GmbH & Cie. aus Mönchengladbach hat das Areal erworben und beginnt im kommenden Jahr mit einem ersten Bauabschnitt. Vermarkter ist Böcker Wohnimmobilien in Ratingen. Kaum hatten die Vorbereitungsarbeiten begonnen, sorgten sich Anwohner um das „kleine Biotop“ am Rande. Laut Flächennutzungsplan sind zwei Rosskastanien im südöstlichen Plangebiet als Naturdenkmale eingestuft. Der seit März 2014 nicht mehr bewohnte Burg-Hof stammt aus verschiedenen Baujahren und besteht aus einem Fachwerk-Haupthaus (geschätzt 1920) mit neueren erdgeschossigen Anbauten, einem Stall und weiteren Anbauten. Er galt als nicht denkmalwürdig und war auch nicht in einer Denkmalliste eingetragen. Eine Sanierung sei nicht in Frage gekommen, so Experten, weil die niedrigen Geschosshöhen gegen eine Nutzung als Wohnraum gesprochen hätten. Weitere Infos zum Wohnbauprojekt  unter jadehof-hoesel.de.

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