Familie In West wird der Bolzplatz verschönert
Ratingen West · Der alte Asphaltboden muss einem modernen Belag weichen. Die Stadt arbeitet an der Sanierung.
(JoPr) Der Bolzplatz im Grünzug Ratingen West zwischen Kaiserswerther Straße und Heinrich-Hertz-Straße (am Rodelberg) wird derzeit von der Stadtverwaltung komplett saniert und erneuert. Der vor rund 35 Jahren errichtete Platz wurde nach Angaben von Michael Hansmeier vom Jugendamt seinerzeit mit einer Asphaltdecke beschichtet sowie mit Ballfangzäunen und zwei Bolzplatztoren bestückt. Jugendbänke wurden damals nicht aufgestellt.
Nach heutigem Standard werde aber Asphalt als „sportfunktional ungeeignet“ eingestuft, weil das Verletzungsrisiko, insbesondere im Gelenkbereich, steige. Deshalb werde der Asphaltbelag durch einen modernen und hochwertigen Kunststoffbelag ersetzt, der auf sportphysiologische Erfordernisse abgestimmt sei.
Hansmeier: „Für die Maßnahme werden die vorhandene Asphaltdecke und der Ballfangzaun aufgenommen und zu einer Recyclinganlage verbracht. Die Entwässerungseinrichtungen werden vollständig saniert und nach Einbau von Ausgleichs- und Asphaltschicht wird ein etwa zwei Zentimeter starker zweischichtiger wasserdurchlässiger Kunststoffbelag aufgebracht. Die angrenzenden hindernisfreien Bereiche werden gepflastert.“
Die Zaunanlage werde durch einen modernen geräuschgedämpften Ballfangzaun ersetzt, der an den Stirn- und Längsseiten eine Höhe von vier Metern aufweisen werde. Die überalterten Tore werden erneuert und durch Tore mit einem Basketballaufsatz ersetzt. Zusätzlich werden Jugendbänke aufgestellt. Der Bolzplatz weist zur Zeit eine bespielbare Größe von etwa 820 Quadratmetern auf.
Diese werde geringfügig verringert, um den neuen Ballfangzaun vom Wurzelbereich des umgebenden Baumbestandes abzurücken. Die neue Spielfläche soll etwa 810 Quadratmeter betragen.
Zum Anschluss der neuen Entwässerungsleitungen wird eine Strauchfläche von etwa 25 Quadratmetern gerodetn. Geringfügige Rückschnitte im angrenzenden Gehölzbereich und die Wiederherstellung der durch die Baumaßnahme in Anspruch genommenen Rasen- und Wegeflächen schließen die Maßnahme ab, so die Verwaltung.
Insgesamt seinen etwa 185.000 Euro für die Erneuerung veranschlagt. Und darauf ist Hansmeier besonders stolz: „Bei der Neuplanung wurden die Mitglieder des Jugendrates mit eingebunden.“ Das hat Tradition: Wenn es um die Erneuerung von städtischen Spielplätzen geht, werden die Betroffenen eingeladen, um ihre Ideen bei der Planung einzubringen.
In Arbeitskreisen mit Architekten und Vertretern des städtischen Jugendamtes werden die Wünsche und Vorschläge – falls realisierbar – in die Tat umgesetzt. Diese Art der praktischen Demokratie kommt bei den Ratinger Kindern und Jugendlichen gut an: Hansmeier trifft viele der Akteure später im Jugendrat wieder.
