Infos zur Gesundheit Ratinger Herztag zum Vorhofflimmern

 Ratingen · Der Ratinger Herztag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Praxis für Kardiologie und der Klinik für Innere Medizin am Sankt Marien Krankenhaus und Teil einer bundesweiten Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung.

Annette van de Sandt und Vanessa Seifert aus der Praxis für Kardiologie freuen sich mit Oberärztin Sylwia Kaniewska und Chefärztin Sonja Baumgard vom Sankt Marien Krankenhaus auf viele Besucher.

Annette van de Sandt und Vanessa Seifert aus der Praxis für Kardiologie freuen sich mit Oberärztin Sylwia Kaniewska und Chefärztin Sonja Baumgard vom Sankt Marien Krankenhaus auf viele Besucher.

Foto: SMKR

(RP) In Deutschland leiden schätzungsweise 1,5 bis zwei Millionen Menschen an Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Sie sind für die Betroffenen meist mit Ängsten, hohem Leidensdruck und Leistungseinbußen verbunden. Das Sankt Marien Krankenhaus informiert gemeinsam mit der Praxis für Kardiologie Ratingen beim Ratinger Herztag am Mittwoch, 9. November, um 18 Uhr über Ursachen, Risikovorsorge sowie aktuelle Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Vorhofflimmern.

„Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die zur lebensbedrohlichen Gefahr werden und zu Herzschwäche und Schlaganfall führen kann“, erklärt Sylwia Kaniewska, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin am Sankt Marien Krankenhaus. Für viele Patienten löst Vorhofflimmern gerade beim ersten Auftreten Angst und Beklemmung aus, wenn das Herzstolpern plötzlich einsetzt und es zu heftigen Schlägen, Druckgefühl im Brustkorb und Luftnot kommt. Das Herz schlägt dann meistens völlig unregelmäßig und schnell mit einem Puls von bis zu 160 Schlägen pro Minute.

„Aber jeder Patient kann selbst viel dafür tun, damit es bei Herzrhythmusstörungen nicht zu schwerwiegenden Komplikationen kommt“, sagt Dr. Annette van de Sandt von der Praxis für Kardiologie. „Und heutzutage gibt es vielfältige Therapieverfahren, mit denen Störungen beseitigt werden oder zumindest die Symptome gelindert werden können“, betont Dr. Vanessa Seifert, ebenfalls aus der Praxis für Kardiologie.

Das Risiko für Vorhofflimmern und somit für einen dadurch ausgelösten Schlaganfall steigt mit dem Lebensalter und mit zusätzlichen Erkrankungen. So liegt etwa bei 60 Prozent aller Patienten mit Vorhofflimmern Bluthochdruck vor. Aber auch weitere Grunderkrankungen wie starkes Übergewicht, Diabetes mellitus, Schlafapnoe oder eine Überfunktion der Schilddrüse begünstigen das Auftreten der Rhythmusstörungen – nicht zu vergessen ein ungesunder Lebensstil und Bewegungsmangel.

Sonja Baumgard, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, schildert den Ablauf des Herztages: „Mit unseren Expertenvorträgen informieren wir die Ratinger Bürger ausführlich über die Risikovorsorge sowie aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Und selbstverständlich gehen wir auf alle Fragen der Teilnehmer ein.“

Der Ratinger Herztag ist als gemeinsame Veranstaltung der Praxis für Kardiologie und der Klinik für Innere Medizin am Sankt Marien Krankenhaus Teil der Herzwochen, einer bundesweiten Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung, die in diesem Jahr unter dem Motto „Turbulenzen im Herz: Was man über Vorhofflimmern wissen muss“ steht.

Der Ratinger Herztag findet am 9. November um 18 Uhr im Seminarzentrum im Ärztehaus, Mülheimer Straße 37, statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmer müssen eine FFP2-Maske tragen.

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