Ratingen Experten checken Hauspreise der Region

Ratingen · Der Ring Deutscher Makler (RDM) legt einen Zehnjahres-Vergleich vor. Der Blick richtet sich von der Landeshauptstadt Düsseldorf aus auf die angrenzenden Städte. Ratingen konstant „auf hohem Niveau“.

 Die aktuellen Berechnungen machen den Wertzuwachs von Eigenheimen deutlich.

Die aktuellen Berechnungen machen den Wertzuwachs von Eigenheimen deutlich.

Foto: dpa / Andrea Warnecke

(RP/köh) Es ist eine Zehn Jahres-Rechnung, die unter anderem Ratinger Hausbesitzer fröhlich stimmen dürfte. Hier erfahren ihre Immobilien konstant hohe Wertzuwächse. Für die Region gilt das noch mehr.

Das sind die Kernergebnisse des Zehnjahresvergleichs, den der Düsseldorfer Ring Deutscher Makler (RDM) angestellt hat: Die Häuserpreise in Düsseldorf und dem Umland stiegen im Schnitt um 64 Prozent. Zwischen 2009 und 2019 erhöhten sich in der Region die Preise für Einfamilien- und Reihenhäuser stark. es gab kaum Unterschiede bei prozentualen Anstiegen zwischen Landeshauptstadt und Umlandstädten wie Ratingen oder Hilden. Größte Preissprünge waren in Mettmann und Düsseldorf (79 Prozent) zu verzeichnen, die geringsten in Krefeld (47 Prozent). Eine weitere Erkenntnis: „Die Corona-Krise wirkt sich nicht auf Preise und Nachfrage aus.“

Von den sechs untersuchten Kommunen des Umlands (Krefeld, Meerbusch, Mettmann, Neuss, Hilden, Ratingen) gab es in Mettmann in der zurückliegenden Dekade mit 79 Prozent die größten Steigerungen: Ein freistehendes Eigenheim kostete vor zehn Jahren etwa 414.200 Euro, mittlerweile sind es 656.400 Euro.

Ratingen verbuchte den geringsten Anstieg (41 Prozent): Die Kosten für Eigenheime kletterten von rund 508.000 auf knapp über 780.000 Euro. „Ein Grund dafür ist, dass in Ratingen die Immobilienpreise bereits seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau liegen und nur von Meerbusch getoppt werden. Zudem wird die Nachfrage nach Immobilien, die sich der Ein-Millionen-Euro-Marke nähern, geringer. Letztlich können sich nur wenige solche Preise leisten“, erläutert der RDM-Vorsitzende Jörg Schnorrenberger. Daher hätten sich in Düsseldorf die Preissteigerungen für gebrauchte Premiumimmobilien zuletzt beruhigt. Diese Entwicklung werde vermutlich zeitversetzt auch das Umland erreichen.

Die Ausgaben für ein Reihenhaus sind in Krefeld mit 321.300 Euro am niedrigsten und in Ratingen mit 457.300 Euro am höchsten. Am tiefsten muss man dagegen in Meerbusch in die Tasche greifen: Hier sind ungefähr 959.000 Euro für ein frei stehendes Haus fällig.

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