Bürgermonitor: Ungesicherte Unfallstelle am Bahnhof Hösel Alte Unfallstelle sorgt für Ärger

Hösel · Bürgermonitor: Der Ausbau des Vorplatzes am Bahnhof Hösel lässt sich sich warten. Die Reparatur oder Entfernung der zerstörten Info-Tafel ebenso. Probleme auf der Badenstraße.

 Die Info-Tafel am Bahnhof Hösel ist vor geraumer Zeit demoliert worden.

Die Info-Tafel am Bahnhof Hösel ist vor geraumer Zeit demoliert worden.

Foto: RP/Joachim Preuß

Die Sanierung des Bahnhofes Hösel konnte die Bahn wie berichtet nicht in diesem Jahr durchführen - das hat auch Folgen für die Umgestaltung des Vorplatzes von städtischer Seite: Er verzögert sich. Derweil ärgern sich Leser seit Wochen über die zerstörte Info-Tafel. Es gibt auch einen  Vorschlag zur Verkehrsregelung auf der nahen Badenstraße.

Im Sommer wurde bei einem missglückten Parkmanöver vor dem DRK-Seniorenheim die Info-Tafel mit Stadtplan angefahren und völlig zerstört. Die Polizei hatte den Unfall seinerzeit aufgenommen. Seitdem ist nichts geschehen: Nur das polizeiliche Absperrband sichert notdürftig die verbogene Metallkonstruktion, die Plexiglasscheibe liegt ungesichert daneben auf dem Gehbereich vor der Radabstellanlage und bedeutet Rutschgefahr.

 Blick in die Badenstraße (links) in Hösel: Dieser Teil kann in beide Richtungen befahren werden.

Blick in die Badenstraße (links) in Hösel: Dieser Teil kann in beide Richtungen befahren werden.

Foto: RP/Joachim Preuß

Schon zuvor war die Tafel mit dem Stadtplan und Werbung kein schöner Anblick mehr: Immer wieder wurden Gestell und Scheibe mit Farbe besprüht. Die RP hat bei der Stadt angefragt. Dort war der Unfall noch nicht gar nicht bekannt. Diese sogenannte Orientierungsanlage ist städtisches Eigentum. Die Mitarbeiter der Kommunalen Dienste werden nun gebeten, sich den Schaden einmal genauer anzuschauen und die Tafel nach Möglichkeit zu reparieren, hieß es von der Stadt.

Auch auf den Umbau des Vorplatzes mit Busbahnsteig unter der Brücke müssen Bürger und Bahnkunden weiter warten. Die Arbeiten der DB Station & Service AG, in deren Rahmen die Modernisierung der Bahnsteiganlagen einschließlich Erhöhung des Bahnsteigniveaus sowie der Neubau zweier Aufzugsanlagen erfolgen sollte, konnte bekanntlich durch das erfolglos durchgeführte Ausschreibungsverfahren nicht wie geplant in den Sommerferien 2018 umgesetzt werden. Durch diese Bauverschiebung ergaben sich auch Konsequenzen für die Baumaßnahme der Stadt Ratingen, im Speziellen im Bereich des geplanten Kombibahnsteiges auf der Südseite. Der soll in Richtung Essen zum Goldkuhle-Gelände hin verlängert werden und einen bequemen Wechsel zwischen Bahn und Bus ermöglichen.

Aufgrund des engen Zusammenhanges der beiden Maßnahmen – Umbau der Verkehrsstation und Neubau einer Buswendeanlage mit einem Kombibahnsteig – ist eine Transparenz bezüglich der Terminabfolgen sowie der genauen baulichen Umsetzung essenziell.

Bürgermeister Klaus Pesch bemühte sich um eine zügige Klärung mit der DB und hat sich dazu auch an Bahnvorstand Ronald Pofalla gewandt. Kürzlich erfolgte eine Rückmeldung der DB Station & Service AG, mit dem Ergebnis, kurzfristig in einem gemeinsamen Abstimmungstermin nach einer Lösung zu suchen.

Die Stadt Ratingen wird, unabhängig von dem terminlichen Rahmen der DB, mit den Bauarbeiten für die geplante Buswendeanlage beginnen, um bei dieser städtischen Baumaßnahme keine weitere Zeit zu verlieren. Es sei vorgesehen, dieses Jahr noch auszuschreiben und nächstes Jahr mit dem Bau zu beginnen, so die Stadt.

Für die nahegelegene Badenstraße hat Familie Schaefer einen Vorschlag zu Verkehrsregelung:  Die enge und nach ihren Beobachtungen oft zugeparkte nördliche Badenstraße möge aus Richtung Württembergstraße ebenfalls als Einbahnstraße ausgeschildert werden. Das sei bereits auf dem südlich von der Preußenstraße gelegenen Teilabschnitt der Badenstraße der Fall und funktioniere prima. Doch der nördliche Teil der Badenstraße, der in beiden Richtungen befahren werden kann, sei oft auf der bebauten Seite „durchgehend zugeparkt“. Der Begegnungsverkehr gestalte sich bisweilen schwierig, es komme nicht selten zu lautstarken Diskussionen zwischen Autofahrern: Aus Richtung Württembergstarße kommend, finde man keine Ausweichstelle, da sei man auf die Gegenfahrbahn angewiesen.

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