Ratingen: Chlor gegen Keime im Trinkwasser Chlorzusatz gegen den „Pfützenkeim“

RATINGEN · (JoPr) Das Trinkwasser, das aus aus Kettwig auch in einige Ratinger Stadtteile geliefert wird, muss vorsorglich gechlort werden: Es wurden Keime gefunden. Betroffen sind Breitscheid, Hösel, Eggerscheidt und Lintorf.

Das teilten die Stadtwerke Ratingen mit. Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) hat einen mikrobiologischen Befund in ihrer Wasserlieferung aus dem Wasserwerk Essen-Kettwig festgestellt. Neben den Städten Wülfrath und Velbert werden auch die Ratinger Stadtteile Breitscheid, Hösel, Eggerscheidt und Lintorf aus diesem Wasserwerk beliefert.

Es handele es sich um das Bakterium Pseudomonas, auch als „Pfützenkeim“ bekannt, der überall in der Natur vorkomme, beispielsweise in der Erde, in Pflanzen und Tieren. Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ist ein weit verbreiteter Krankheitserreger. Er zählt neben E. coli, Legionellen und Enterokokken zu den gefährlichsten Bakterien im Trinkwasser und gilt als einer der häufigsten Krankenhauskeime. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Mettmann werde das Trinkwasser im Wasserwerk Essen-Kettwig seit dem positiven Befund gechlort. Die vorsorgliche Chlorung gilt zunächst auf unbestimmte Zeit und richtet sich nach der Trinkwasserverordnung. Die Stadtwerke stehen in Kontakt mit dem Gesundheitsamt sowie der RWW und informieren, wenn die Chlorung nicht mehr notwendig ist.

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