Schule Weizsäcker-Gymnasium wird saniert

Ratingen · Sobald der Rat grünes Licht gegeben hat, werden die Aufträge für Anbau und Sanierung vergeben.

 Die Sanierungsarbeiten am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium stehen kurz bevor.

Die Sanierungsarbeiten am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium stehen kurz bevor.

Foto: RP/Achim Blazy

Die Stadt drückt in Sachen Sanierung und Ergänzungsbau am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium aufs Tempo. Soeben legte das Amt für Gebäudemanagement die Pläne für den Ergänzungsbau vor. Sie sehen gegenüber den ersten Entwürfen einige preiswerte Varianten vor. Baudezernent Jochen Kral hofft auf Freigabe durch die Gremien. Nach Schaffung des Baurechtes gehe es an die Vergabe der Arbeiten. Weil es im langen Vorfeld immer um Sanierung beziehungsweise Umbau gegangen sei, werde man keinen Generalunternehmer beauftragen, betonte Kral.

Die Gründe seien einleuchtend: Arbeiten im Bestand berge immer ein gewisses Risiko, wenn der Unternehmer auf unvorhergesehene Schwierigkeiten  stoße: „Er kann dann die Verantwortung auf den Auftraggeber abwälzen.“  Daher bleibe die Bauleitung „zu 100 Prozent“ bei der Stadt. Generalunternehmer machten aber bei Neubauten durchaus Sinn.

Der geplante dreigeschossige Neubau mit einer modernen Vertikal-Fassade soll über eine Verbindungsbrücke ans Altgebäude angeschlossen werden. Kosten für den Neubau insgesamt: rund 8,76 Millionen Euro. Auch an der Gestaltungsentscheidung hatten Schule, Pflegschaft und Jugendrat mitgewirkt. Doch war Kritik an den Gesamtkosten laut geworden, die Verwaltung suchte mit den Planungsbüros nach Einsparmöglichkeiten.

So wird nun keine eingebauten Garderoben in den Klassenzimmer geben, die träge Fußbodenheizung wird durch normale, flotter wirkenden Heizkörper ersetzt, eine Gitterrostfassade an der Westseite entfällt, der Kellerbereich entfällt, weil de Haustechnik oben untergebracht wird. Außerdem werden einfacherer Decken installiert. Allesamt keine Dinge, die den Konfort beeinträchtigen könnten, die die Verwaltung.

Kral mag daher nicht von Sparversion, sondern vielmehr von „Optimierung“ reden. Er rechnet mit einer Fertigstellung im Jahre 2020 oder 2021.

Die Vorlage für die dringend nötige Sanierung des Altgebäudes sei in Arbeit und fast fertig. Gebe es grünes Licht vom Rat, könne ebenfalls bald mit der Auftragsvergabe begonnen werden. In Kürze beginnen die Arbeiten an den leerstehenden Pavillons: Sie sollen während der Bauzeit Klassen aufnehmen. Sie würden mit „einfachen Mitteln“ saniert, so Kral: neue Fußbodenbeläge, neue Farbe, vielleicht ein paar neue Fenster sowie die Undichtigkeiten beseitigen.

In Sachen Rathaus wagte Jochen Kral eine vorsichtig positive Prognose. Ein konkreter Fertigstellungstermin ist wohl immer noch nicht in Sicht. Doch machten die Arbeiten Fortschritte. Es sei eine bessere Struktur erkennbar. Man sei mit dem Generalunternehmer Köster in guten Gesprächen. Man hoffe darauf, dass ein belastbarer Vorschlag zum Zeitablauf vorgelegt werde: „Es kommt voran.“ Es herrsche aber keine Euphorie.

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