Ratingen Bürger wollen am Grünen See grillen
Ratingen West · Eine Eingabe zeigt Erfolg: Die Stadtverwaltung denkt über Grillplätze am Grünen See nach.
Die Zeiten der wilden Grillerei rund um den Grünen See sollen bald vorbei sein: Vier Bürger hatten die Stadt gebeten, die legale Grillmöglichkeiten dort zu prüfen. Auch die Verwaltung sieht dafür Bedarf und will der Anregung nachkommen. Wenn die Gremien zustimmen, kann die Stadt loslegen. An geeigneten Plätzen mit entsprechender Infrastruktur wie Müllentsorgung dürfte es dabei nicht mangeln. Immer wieder, besonders in der warmen Jahreszeit, lockt der Freizeit auch Griller an, die eigentlich nur in der speziellen Grillhütte am Rande des Geländes Feuer entfachen dürfen: Derzeit herrscht ansonsten Grillverbot, was aber viele Zeitgenossen nicht stört. Damit einher geht meist eine ebenso wilde Parkerei rund um den See, was besonders die Anwohner nervt: Dazu hat die SPD mehrere Vorschläge gemacht.
Im Juli 2019 haben sich vier Bürger zusammengetan und nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung NRW gegenüber der Stadtveraltung angeregt, die Möglichkeiten für legales Grillen am Grünen See zu prüfen. Issa Ahmad, Helda Kutish, Jafar Parvizi und Nadyrov Sukhrob schrieben unter anderem: „Es ist kaum möglich, am Grünen See legal zu grillen. Wir wissen, dass es aus verschiedenen Gründen nicht mehr geduldet werden kann. Trotzdem bitten wir zu prüfen, ob nicht Plätze am Grünen See eingerichtet werden können, wo gegrillt werden darf.“ Und: „Viele Menschen freuen sich schon auf das Wochenende, weil die eine willkommene Abwechslung ist. Dazu gehörte bisher auch das Grillen.“
Issa Ahmad hofft wie ihre Mitstreiter darauf, dass ihr Anliegen auch bei der Politik Unterstützung findet. Die Verwaltung will die Angelegenheit prüfen, sofern die Gremien zustimmen. Bisher gibt es nur die Grillhütte am Schwarzbach: Sie wird von der Stadt vermietet. Dazu gibt es den Schlüssel zur Toilettenanlage.
Thema Parkerei: An schönen Tagen ist bereits die Volkardeyer Straße von den Ausflüglern zugeparkt, durch die Wohnstraßen drängelt sich der Suchverkehr. Die SPD hat beantragt, für zusätzliche Parkmöglichkeiten in der Siedlung zu sorgen: Besonders die Anwohner der Straße „Am Seeufer“ hätten oft Probleme, für ihre Autos Stellplätze zu finden. Aufgrund der Markierungen fänden weniger Pkw Platz: Das solle man ändern.
Außerdem sollen die Stellplätze am eigentlichen Besucherparkplatz an der Volkardeyer Straße mit einer besseren Markierung dazu beitragen, dass mehr Autos Platz fänden. Hinweistafeln sollten in der Siedlung Besucher auf den großen Parkplatz an der Volkardeyer Straße hinweisen, um so die Anwohner zu entlasten. Das hat SPD-Fraktionschef Christian Wiglow beantragt.
