Aus dem Gericht Bewährungsstrafe für vorgetäuschten Raubüberfall

Ratingen · Die Beute wurde im Casino verzockt.

(wuk) Wegen Diebstahls und wegen Vortäuschens einer Straftat hat das Amtsgericht einen Arbeiter (28) zu neun Monaten Bewährungsstrafe verurteilt. Laut Geständnis hatte er 2015 mit einem Kumpan (31) heimlich den Ratinger Tresor eines Bekannten geplündert, hatte die Beute von 25.000 Schweizer Franken im Casino verzockt. Um das zu vertuschen, erfanden die Diebe kurz danach einen Raubüberfall. Der Kumpan, damals mit der Tochter des Opfers intim befreundet, ließ sich demnach vom Angeklagten an einen Stuhl fesseln, der Angeklagte ließ noch Schmuckstücke und eine Münzsammlung aus der Tatwohnung mitgehen. Teile der Beute seien später bei einem Juwelier verkauft worden. Doch der Schwindel flog auf, damit auch der Bargelddiebstahl aus dem Tresor. Der Kumpan ist dafür von einem anderen Gericht zu 14 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden.

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