Ratinger Politiker Parr (FDP) appelliert: Chance für Special Olympics nutzen

Ratingen · Ratingen soll sich als Gastgeber-Stadt bewerben.

 Die Special Olympics sind immer ein besonderes Ereignis.

Die Special Olympics sind immer ein besonderes Ereignis.

Foto: Special Olympics NRW/Sarah Rauch

(RP/kle) Der frühere Ratinger FDP-Bundestagsabgeordnete Detlef Parr unterstützt die Initiative der CDU-Stadtratsfraktion, Ratingen als Host Town für die Weltspiele von Special Olympics 2023 in Berlin anzubieten. Als langjähriger Vizepräsident von Special Olympics, der weltweiten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung, verfügt er über wichtige Kontakte zum Präsidium und zur Bundesgeschäftstelle in Berlin. Er hofft auf einen baldigen Beschluss des Rates, um dabei mitzuhelfen, die Bewerbung zu einem Erfolg zu führen. Wie bereits berichtet, soll die Stadt mehrere Tage lang eine Athleten-Delegation beherbergen.

Parr und seine Ehefrau Andrea hatten als Ratinger Prinzenpaar bereits 2010 Special Olympics als ihr Sozialprojekt ausgewählt. Orden und Prinzenwagen zierte das Logo. Fast 10.000 Euro kamen bei der Spendenaktion in den Sälen zusammen. Der TV Ratingen wurde unter anderem bei einem inklusiven Sportfest im Stadion unterstützt. Enger Partner war die Kreisvereinigung Mettmann der Lebenshilfe, deren Herzstück die von der Ratingerin Hilde Weidenfeld ins Leben gerufene Stiftung ist. Dem Stiftungskuratorium gehören neben Parr auch Rolf Theissen und Dr. Jens Bormann an.

Nachhaltig war auch das Engagement Parrs, die nationalen Sommerspiele nach Düsseldorf zu holen. Im Mai 2014 trafen sich in der Landeshauptstadt 4.800 Athleten in 18 Sportarten zu sportlich-fairen Wettbewerben. Schirmherrin war die Lebensgefährtin des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Mit vielen Mitstreitern gelang es ihm auch, den Bundestag von der Bedeutung der Weltspiele in Berlin zu überzeugen. „Damit senden wir auch aus Ratingen ein weltweites Signal und setzen ein klares Zeichen für Inklusion und ein Umdenken in der Gesellschaft“, betonte Parr. Menschen mit geistiger Behinderung gehörten in die Mitte der Gesellschaft. „Viele Sportvereine auch bei uns haben die Bedeutung des Sports für diese Menschen erkannt und öffnen sich mit besonderen Angeboten für gemeinsames Sporttreiben – ein Gewinn für alle Aktiven“, meinte er.

Ratingen könne als eine von 170 gastgebenden Gemeinden die Aktiven auf die Weltspiele einstimmen. „Wir sollten diese Chance nutzen“, unterstrich Parr.

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