Kultur in Ratingen Adventskonzert in der Christuskirche

Homberg · Die Romantische Orgel der evangelischen Kirche spielt bei dem festlichen Konzert in Homberg eine tragende Rolle. Außerdem wird eine eigens in Auftrag gegebene Komposition zu hören sein.

Ulrich Cyganek, hier an Orgel in der Christuskirche Homberg, tritt mit dem Homberger Barock-Ensemble auf.

Ulrich Cyganek, hier an Orgel in der Christuskirche Homberg, tritt mit dem Homberger Barock-Ensemble auf.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(RP) Vorfreude ist bekanntlich die beste Freude. So auch am Sonntag, 11. Dezember, dem dritten Advent, wenn um 17 Uhr in der Homberger Christuskirche ein großes Advents- und Weihnachtskonzert stattfindet. Vokal- und Instrumentalsolisten präsentieren ein abwechslungsreiches Programm aus alter und neuer Zeit, das eine Brücke von der adventlichen Erwartung zur freudvollen Weihnachtszeit schlagen soll.

Den Auftakt bildet die Romantische Orgel mit einer festlichen Bearbeitung des bekannten Adventsliedes „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Danach musizieren drei Gesangssolisten im Wechsel mit der Gemeinde, unterstützt vom Chor der Christuskirche und der Romantischen Orgel.

Eigens für dieses Konzert hat die Kirchengemeinde einen Kompositionsauftrag für eine Adventskantate vergeben. Den Auftrag erhielt der Leverkusener Kirchenmusikdirektor  Michael Porr, Kantor an der Bielertkirche in Opladen und Leiter des Leverkusener Bachchores. Michael Porr ist als Komponist geistlicher Werke bekannt; sein „Requiem“ wird bundesweit häufig aufgeführt. Das Spannende an dem Werk ist, dass vertraute Adventstexte mit neuzeitlicher Dichtung kombiniert werden. Die Ausführenden sind Dorothea Wessel, Sopran; Kerstin Enzweiler, Alt; Carsten Siedentop, Bass sowie das Homberger Barock-Ensemble unter der Leitung von Ulrich Cyganek.

Der seinerzeit in Görlitz beheimatete Kirchenmusiker Karl Josef Jonkisch (1934-2004) bereichert das Programm mit einem Instrumentalkonzert für Flöte, Streichquintett und Orgel. Durch die Verarbeitung von bekannten Advents- und Weihnachtsliedern in klangvollen Arrangements, stellt diese 1983 entstandene Komposition einen musikalischen Ausdruck der frohmachenden Weihnachtsbotschaft dar.

Zum Abschluss des Programms erklingt die Weihnachtskantate BWV 151 „Süßer Trost, mein Jesus kömmt“, von Johann Sebastian Bach. Das Werk ist in Bachs drittem Amtsjahr als Leipziger Thomaskantor im Dezember 1725 entstanden. Es gibt ganz allgemein der weihnachtlichen Freude Ausdruck, die mit dem Kommen Jesu verbunden ist. Der Text konzentriert sich weitgehend auf Freudenbekundungen anlässlich der Geburt Jesu.

Solo-Arien für Sopran und Alt werden durch kurze Rezitative, instrumental begleiteten Sprechgesang, des Bassisten unterbrochen und münden in einen abschließenden weihnachtlichen Liedsatz, mit dem das Werk gelöst und freundlich ausklingt.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist wie immer frei, jedoch wird anschließend am Ausgang um Spenden gebeten.

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