Ratinger Projekt Naschen beim Nachbarn ist erwünscht

Ratingen · Die Stadt sucht neue Hochbeet-Paten. Jetzt beginnt die Bewerbungsphase.

 Hannah und Martin Silberberg mit den Kinder Matilda (7), Carla (4) und Johan (1) waren die ersten Paten für das Hochbeet. Umweltdezernent Martin Gentzsch (links) sah sich das Hochbeet an.

Hannah und Martin Silberberg mit den Kinder Matilda (7), Carla (4) und Johan (1) waren die ersten Paten für das Hochbeet. Umweltdezernent Martin Gentzsch (links) sah sich das Hochbeet an.

Foto: Stadt Ratingen

(RP) Das Förderprogramm „Hochbeet Nachbarschaft“ geht ab dem 15. Februar in die nächste Runde. Erneut hat der Stadtrat 20.000 Euro in den Haushalt eingestellt, sodass für weitere 23 Hochbeete Paten gesucht werden.

„Wir freuen uns, dass das erfolgreich gestartete Projekt auch in diesem Jahr wieder fortgeführt werden kann, so Umweltdezernent Martin Gentzsch, „das Projekt ,Essbare Stadt‘ leistet einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Ernährung und Nachhaltigkeit.“

Die Paten bekommen den kompletten Bausatz für das 120 mal  80 Zentimeter große Hochbeet aus witterungsbeständiger, nachhaltiger Forstwirtschaft erzeugter Edelkastanie inklusive biozertifiziertem Starterpaket mit Erde und Saatgut nach Hause geliefert.

Sie verpflichten sich, wenigstens zwei Jahre die Beete zu bepflanzen, zu pflegen und vorbeigehenden Menschen die Möglichkeit zu geben, von der Bepflanzung zu naschen. Um die Förderung können sich Nachbarschaften, Vereine, Initiativen, Kirchen und auch Unternehmen bewerben.

Nach zwei Jahren geht das Hochbeet in das Eigentum der Paten über. Ein Schild weist auf das Projekt „Essbare Stadt – Naschen erlaubt“ hin. Schön wäre es aus Sicht der Stadt, wenn die Hochbeet-Paten mit den Naschenden ins Gespräch kämen und per Mundpropaganda das Thema weitertragen.

Wer Interesse hat, Hochbeet-Pate zu werden, kann sich bei Klaus Mönch von der Abteilung Natur-, Klima- und Umweltschutz der Kommunalen Dienste unter Telefon (02102) 550-6734 oder per E-Mail: klaus-dieter.moench@ratingen.de  informieren oder direkt bewerben.

Es gibt allerdings zwei Bedingungen: Die Fläche, auf der das Hochbeet steht, muss privat und für Passanten zum Naschen frei zugängig sein. Benötigt werden die Kontaktdaten des Paten, ein Foto vom Standort und das Einverständnis der Datenweitergabe an die ausliefernde Spedition.

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