"Iron Molly" Profi-Grills made in Heiligenhaus

Heiligenhaus · Pascal Molitor baut für die Gastronomie Smoker. Das Modell "Iron Molly" entsteht komplett in Handarbeit.

"Iron Molly": Profi-Grills made in Heiligenhaus
Foto: Blazy, Achim (abz)

Grillen ist für viele fast schon Lebenseinstellung. Wie auch für den Pascal Molitor. Vor zwei Jahren hat der Chef der Firma Gebrüder Kauls das Angebot erweitert und stellt nun Barbecue-Smoker komplett in Handarbeit her. Beim Smoker muss nicht ständig jemand am Grill stehen, nur ab und an muss Fleisch gewendet werden.

 Der Smoker hat die Holzkohle im Gegensatz zum normalen Grill nicht unter dem Fleisch, sondern daneben.

Der Smoker hat die Holzkohle im Gegensatz zum normalen Grill nicht unter dem Fleisch, sondern daneben.

Foto: Blazy, Achim (abz)

"An allen Smokern, die ich bisher so hatte, habe ich immer wieder Mängel festgestellt. Das wollte ich anders machen." Nach zwei Jahren der Entwicklung, voll mit Ideen und unvollendeten Modellen kam dann die Iron Molly heraus. "Iron, eisern, weil das Modell massiv ist, und Molly ist zum einen die Abkürzung meines Nachnamens und zum anderen auch die Lokomotive aus Jim Knopf, und so sieht ein Smoker, mit dem Kamin, runden Garkammer sowie der Brennkammer ja auch irgendwie aus."

Das, was er an handelsüblichen Smokern vermisst, hat er hier verändert. "Sowohl die Garkammer, als auch die Sidefirebox sind auf Gastronomienormen abgestimmt. Besonders wichtig war mir aber auch, dass die Ablagefläche vor dem Grill auf diese Normen abgestimmt ist, so dass man hier Behälter einhängen kann. Soßen und Rubs, also Marinaden und Gewürze, können so abgedeckt werden."

Jeder Smoker wird an der Herzogstraße komplett in Handarbeit hergestellt, darauf legt der gelernte Kunstschmied wert. Das hat auch seinen Preis: etwa ab 2500 Euro aufwärts. Und warten muss man auch drauf: zurzeit etwa sechs Wochen. Molitors elfjährige Tochter ist selbst begeisterte Grillerin und plant derzeit sogar die Teilnahme an einem Wettbewerb. Dafür werden übrigens noch junge Mitstreiter gesucht, die auch Spaß am Grillen haben. Grillen auf dem Smoker, so Molitor, habe abseits von Wettbewerben einen ganz bewussten Entschleunigungs-Faktor. "Man braucht Zeit, bekommt aber dafür Grillgut, das einen ganz besonderen Geschmack hat." Ob Spare Rips, Lachs oder Gemüse, die Möglichkeiten sind vielfältig.

In Guido und Veronikas Schlemmertrasse über der Waschstraße an der Westfalenstraße steht eine der großen Iron Mollys. Mit ihren 240 Kilogramm musste sie mit einem Kran zum Einsatzort gehoben worden. "Die Iron Molly ist hier ständig in Action", heißt es von dort. Zur Eröffnung des Panoramaradwegs, Sonntag, 17. April, wird auch Pascal Molitor vor der Schlemmertrasse dabei sein und seine Leidenschaft persönlich präsentieren.

Angefeuert werden die Smoker in der Sidefirebox, der Feuerbox, (in der auch ein Grillrost ist), die ist seitlich am Grill angebracht und nicht direkt unter dem Grillrost der Garkammer. Durch eine Öffnung gelangt der erzeugte Rauch in die gerundete Garkammer, die man schließen kann, ein Kamin, den man schließen kann, steuert den Abzug. "Das hat viele Vorteile, man kann zum Beispiel mit Niedrigtemperatur garen und kann ein tolles Raucharoma bekommen. Und das Fett tropft nicht in die Kohle.

Weitere Informationen unter www.iron-molly.de.

(sade)
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