Unternehmen in Ratingen Ratinger Sicherheitsunternehmen wächst
Ratingen · Verisure sorgt für die Sicherheit von 4,5 Millionen Kunden weltweit. Die Notrufzentrale an der Balcke-Dürr-Alle überwacht Objekte in Echtzeit und holt sekundenschnell Hilfe.
() Rund um die Uhr flackern in der Notrufzentrale die Bildschirme. Färbt sich eine der Zahlenkolonnen rot, kommt es auf jede Sekunde an. Per Bild und Ton überprüfen die Mitarbeiter, ob es sich um einen Einbruchsversuch handelt oder ein Mensch in Not ist. Binnen weniger Minuten können sie Hilfe holen, Einsatzkräfte alarmieren oder mit einer Nebelbarriere Einbrecher in die Flucht schlagen. Das alles geschieht mitten in Ratingen, obwohl der Einsatzort möglicherweise Hunderte Kilometer entfernt liegt.
Das Sicherheitsunternehmen Verisure hat seinen Sitz seit 2018 an der Balcke-Dürr-Allee. „Mit 14 Personen haben wir angefangen“, berichtet John Sternheimer, Mitglied des Management-Teams. Heute sorgen mehr als 400 Mitarbeiter für die Sicherheit von fast 25.000 Kunden in zwölf Bundesländern. In insgesamt 17 Ländern Europas und Lateinamerikas zählt Verisure 4,5 Millionen Kunden. Und das Unternehmen wächst weiter. Gerade erst hat Verisure sein Alarmsystem um neue Komponenten erweitert und seinen Vertrieb weiter ausgebaut, in dem es in ausgewählten bau- und Elektromärkten mit Beratungsstellen vertreten ist.
Firmenchef Alvaro Grande hat eine Theorie, warum das Unternehmen auf der Erfolgsspur unterwegs ist. „Wir nutzen moderne, leicht zu bedienende Technologie.“ Von der Planung über die Installation bis zur Überwachung erhalten die Kunden das komplette Programm aus einer Hand. Neben Foto- und Videoüberwachung hat Verisure jetzt auch das smarte Türschloss ins Programm aufgenommen. Damit kann der Bewohner Besucher oder Lieferanten ins Haus lassen, auch wenn er nicht zuhause ist oder es der Notrufzentrale ermöglichen, im Notfall von der Ferne aus Rettungs- oder Einsatzkräften die Tür zu öffnen.
Alle Funktionen der Sicherheitslösung können die Kunden über das Verisure-Portal oder eine App auf ihrem Smartphone selbst steuern und verwalten. Die App ermöglicht ihnen außerdem, auf die installierten Sicherheitskameras und Videodetektoren zuzugreifen. So können sie sich ein Bild von der Lage machen, wenn ein Alarm ausgelöst wird, oder jederzeit zu Hause nach dem Rechten sehen.
„Leider zeigen die Alarme, die 2022 in unserer Alarmzentrale eingegangen sind, dass jeder plötzlich und unerwartet von einem Einbruch oder einem anderen Notfall überrascht werden kann. Dabei hat wo und wie jemand wohnt, lebt oder arbeitet, kaum einen Einfluss auf das Risiko“, sagt Alvaro Grande.
Rund 300.000 Signale gingen im Jahr 2022 in der Alarmzentrale in Ratingen ein. In mehr als 300 Fällen mussten die Mitarbeiter eingreifen. Bei Einbrüchen gelang es den Mitarbeitern in fast allen Fällen, die Eindringliche zu vertreiben, bevor sie etwas stehlen konnten. Durchschnittlich 17 Mal pro Monat wird von der Zentrale in Ratingen aus, die Nebelbarriere ausgelöst. In mehreren Fällen konnte die Notrufzentrale bei medizinischen Notfällen rettend eingreifen.
