Ratingen Poller und Automaten sind ein Thema für die Politik

Ob Poller oder Parkautomaten – in der Stadt funktionieren viele Dinge einfach nicht. Und die Probleme bekommt man nicht in den Griff. Dadurch gehen Einnahmen verloren – ein Dauerthema auch für die Politik.

Ratingen : Poller und Automaten sind ein Thema für die Politik
Foto: RP/Phil Ninh

Poller? Kaputt! Parkautomaten? Kaputt! Längst hat man sich an diesen Dauerzustand gewöhnt. Wer sein Auto gratis abstellen will, der wird nicht murren, denn die gut erreichbaren Flächen, auf denen die technischen Geräte installiert wurden, stehen aufgrund von Pannen und Vandalismus kostenlos zur Verfügung – so an der Hans-Böckler-Straße und an der Poststraße (neben der städtischen Musikschule). Manchmal funktionieren die Dinger auch, aber eben nicht immer.

Seit vielen Jahren gibt es Probleme mit der Technik, ab und zu vermeldet die Stadt, dass man in intensiven Gesprächen mit dem Hersteller ist und sich bemüht, das Ganze in den Griff zu bekommen. Doch an eine Lösung, die von Dauer ist, will man nicht so recht glauben.

Seit Anfang an war es wie verhext mit Pollern und Automaten. Immer wieder war es zu Störungen gekommen, nie lief die Sache über einen längeren Zeitraum wirklich rund.

Die Politik sollte sich nach der Sommerpause mit diesem Thema beschäftigen. Zentrale Fragen: Ist eine Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Hersteller noch tragbar? Gibt es juristische Konsequenzen? Die Stadt muss mit Blick auf die defekten Automaten auf hohe Einnahmen verzichten. Es ist Geld, das man braucht (auch wenn es der Stadt finanziell gut geht).

Die Poller-Technik ist damals angeschafft worden, um Dinge im Innenstadtbereich zu regulieren. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein: Der kaputte Poller an der Bechemer Straße ist ein willkommenes Schlupfloch für Auto- und Lkw-Fahrer.

Es kann nicht sein, dass technische Probleme die Oberhand behalten in einem Bereich, der sensibel ist. Der Innenstadt-Kern gehört geschützt. Deshalb sind die Poller gekauft worden. Dass andere Städte ähnliche Probleme mit Automaten und beweglichen Absperrpfosten haben, ist ein schwacher Trost. Bleibt der Auftrag an die Politik: Bildet zusammen mit der Stadt einen Poller- und Automaten-Gipfel. Die Alternative lautet nämlich: weiter wurschteln wie bisher.

norbert.kleeberg@rheinische-post.de

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