Kreis Mettmann Polizei warnt vor Internet-Betrugsmasche

Kreis Mettmann · Erneut haben Unbekannte mit einer Trickmasche Erfolg gehabt und eine 70-jährige Mettmannerin betrogen. Die Polizei warnt davor, sensible Daten am Telefon preiszugeben.

 Anrufer versuchen, sich per Fragen am Telefon Zugang zu privaten Computern zu erschleichen.

Anrufer versuchen, sich per Fragen am Telefon Zugang zu privaten Computern zu erschleichen.

Foto: dpa-tmn/Karolin Krämer

(RP) Die Trickbetrüger hatten sich am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben und sich auf den PC der Geschädigten schalten lassen. So buchten sie am Ende eine fünfstellige Summe von ihrem Girokonto ab.

Die Polizei nennt Details. Am Dienstag klingelte das Telefon der Mettmannerin. Als die 70-Jährige den Hörer abnahm, meldete sich ein Mann, der sich in englischer Sprache als Mitarbeiter von „Microsoft“ ausgab. Ferner gab der Mann an, von dem Computer der Frau seien diverse Fehlermeldungen gesendet worden, weshalb er die Mettmannerin bat, eine spezielle Software auf ihrem PC zu öffnen, worüber er sich per Remotesteuerung aufschalten lassen könne, um den Fehler zu beheben. Die Mettmannerin tat das und ermöglichte dem Anrufer so, ihren PC aus der Ferne zu bedienen. Ferner gab die 70-Jährige dem Mann nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen auch ihre Daten für das Online-Banking preis. Später stellte sie dann fest, dass eine hohe Summe Geld von ihrem Girokonto auf diverse Auslandskonten transferiert wurde. Die Polizei stellt klar: Niemals melden sich Mitarbeiter von Microsoft oder anderer vergleichbarer Unternehmen telefonisch und bitten darum, sich auf Ihren Rechner schalten zu lassen. In einem solchen Fall handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch. Wer zur Übermittlung sensibler Daten aufgefordert wird, solle sich im Zweifel direkt an die Polizei wenden oder Freunde um Rat bitten. Betrugsopfern bleibt nur die Strafanzeige.

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