Ratingen Politik fordert mehr Eingangsklassen für die Schulen
Ratingen · Einstimmig angenommen hat der Schulausschuss den Antrag der Fraktionen von CDU und Bürger-Union, in dem die Schulverwaltung aufgefordert wird, 34 statt bislang 33 Eingangsklassen im Stadtgebiet einzurichten. Außerdem soll bei der Schulaufsichtsbehörde eine Sondergenehmigung zur Bildung einer weiteren Eingangsklasse an der Anne-Frank-Schule erwirkt werden.
Die Situation ist etwas kompliziert: "Auf Grund des sogenannten Klassenrichtwertes muss in Ratingen eine Grundschuleingangsklasse weniger gebildet werden. Auf Vorschlag der Verwaltung soll an der Anne-Frank-Schule nur eine Eingangsklasse gebildet werden, obwohl die Anmeldezahlen zwei Klassen hergeben und diese Schule im Schulentwicklungsplan auch weiterhin zweizügig bleiben wird", erklärt Margret Paprotta, CDU-Ratsmitglied und schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Für das neue Schuljahr habe dies sogenannte Umlenkungsmaßnahmen zur Folge - einige Kinder könnten also nicht die Grundschule ihrer Wahl besuchen, sondern müssten auf andere Grundschulen verteilt werden.
Oliver Thrun, ebenfalls CDU-Ratsmitglied und Mitglied im Schulausschuss, ergänzt: "Der Vorschlag wurde von der Schulverwaltung sachlich nachvollziehbar begründet, dennoch zogen Verwaltung und Politik den verständlichen Unmut vieler Eltern auf sich. Wir hoffen, dass wir jetzt mit diesem Antrag eine freie Schulwahl ermöglichen können."
Infos unter www.ratingen.de.