Ratingen Poensgen-Wahl: CDU weist die Kritik der BU zurück

Ratingen · Die CDU-Fraktion sieht in dem neuen Stadthallenpächter Dirk Poensgen eine sehr gute Wahl. Er war nach einem von allen Fraktionen im Rat der Stadt beschlossenen transparenten Auswahlverfahren als bester Bewerber einstimmig vom Stadtrat gewählt worden (die RP berichtete). Vorausgegangen war ein nicht-öffentliches Workshop-Verfahren, an dem alle Ratsfraktionen beteiligt waren. Die Arbeitsgruppe hatte Poensgen wegen des besten Konzepts ebenso einmütig als besten Bewerber bewertet.

 Ewald Vielhaus, der Fraktionschef der CDU.

Ewald Vielhaus, der Fraktionschef der CDU.

Foto: privat

Ewald Vielhaus, Vorsitzender der CDU-Fraktion, zur RP: "Wir freuen uns, dass mit Dirk Poensgen nicht nur das beste Konzept, sondern auch ein Kenner Ratingens die gute Stube der Stadt wieder zu neuem Leben erweckt." Mit seiner Person werde auch ein Generationenwechsel verkörpert, so Vielhaus.

Poensgen wird nicht nur die Stadthalle bei Veranstaltungen bewirten, sondern auch das Restaurant nach den Sommerferien wieder betreiben.

Warum die Bürger Union, namentlich Angela Diehl, jetzt nach dem Auswahlverfahren dieses als zu aufwendig kritisiert, bleibe wohl für immer ihr Geheimnis, so die CDU. Zum einen sei ihre Wählervereinigung sowohl an der Beschlussfassung als auch an den Sitzungen der nachfolgenden Workshops beteiligt gewesen, zum anderen hätten Diehl und die Bürger Union nie eine Alternative vorgeschlagen, so Vielhaus. Der Politiker erinnert daran, dass der Rat einstimmig beschlossen hatte, nach der Insolvenz des Vorpächters eine Zieldefinition über die künftige Nutzung der Stadthalle und des Restaurants mit professioneller Begleitung und anschließenden Ausschreibungsmodalitäten durch eine Arbeitsgruppe entwickeln zu lassen.

Ein daraus abgeleitetes Wettbewerbsverfahren sei auch nötig gewesen, um für Ratingen das beste Konzept und die am besten machbaren Konditionen zu erreichen, so die CDU. "Gar nicht auszudenken, was für ein Geschrei Diehl gemacht hätte, wenn der Bürgermeister die Auswahl nach Gutsherrenart ohne Beteiligung der Fraktionen vorgenommen hätte," betonte Vielhaus.

(RP/kle)
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