Ratinger Bildungseinrichtung Akute Personalnot bei der VHS 

Ratingen · Leiterin Claudia Stawicki wird die Einrichtung im Sommer verlassen.

 Bei der Volkshochschule haben die Führungskräfte vor allem mit Verwaltungsarbeit zu tun. Stellen wurden nicht besetzt.

Bei der Volkshochschule haben die Führungskräfte vor allem mit Verwaltungsarbeit zu tun. Stellen wurden nicht besetzt.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Verwalten statt gestalten – bei der Volkshochschule (VHS)  ist dieser Grundsatz längst zum bitteren und kräfteraubenden Alltag geworden. Teilnehmer des Zentralausschusses, der sich mit der Bildungsarbeit in Ratingen beschäftigt, hörten sehr aufmerksam zu, als VHS-Leiterin Claudia Stawicki erzählte, wie akut und gravierend die Personalnot in ihrer Einrichtung ist.

Einige Stellen seien seit längerer Zeit nicht besetzt, so im  Bereich Controlling, Marketing und Digitalisierung.  Man habe für die didaktische Arbeit kaum oder gar keine Zeit, hieß es. Und Stawicki erklärte, dass sie die VHS im Sommer verlassen werde – dies aber  aus privaten Gründen.

Frühjahrssemester
läuft mir 335 Kursen

Claudia Stawicki hat vieles bei der VHS auf den Weg gebracht und für frischen Wind gesorgt. Zurzeit läuft das Frühjahrssemester mit rund 335 Kursen und mehr als insgesamt 11 000 Unterrichtsstunden.   

Insgesamt, so hieß es am Rande der Sitzung, gebe die Verwaltung mit Blick auf die Besetzung von Stellen ein überaus schlechtes Bild ab. Ein Beispiel: Der Job von Dr. Erika Münster-Schroer, frühere Leiterin des Medienzentrums, ist immer noch vakant. Grüne, Bürger Union (BU) und SPD haben sich nun zusammengetan und einen Antrag auf den Weg gebracht. Tenor: Die Stadt soll dafür Sorge tragen, dass die freien Stellen in der VHS so schnell wie möglich besetzt werden.  

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