Heiligenhaus Paten für Blumenschmuck in der Unterilp

Heiligenhaus · Die Pflanzkübel an den Straßenrändern der Unterilp stehen dort schon lange. Sie sind rund oder eckig, sorgen für Geschwindigkeitsbegrenzung und bisher waren sie nicht immer ein Hingucker. Das wird sich ändern, verspricht der Bürgerverein Unterilp, der nun offiziell die Pflege der Kübel übernimmt. Insgesamt 23 von ihnen, eine Verkehrsinsel und ein Stichweg, werden neu belebt, so es noch nicht passiert ist. Patenschaften sollen das möglich machen.

 Der Bürgerverein Unterilp hat gestern eine offizielle Pflegevereinbarung für 23 Pflanzkübel und mehrere Grünflächen mit der Stadt abgeschlossen.

Der Bürgerverein Unterilp hat gestern eine offizielle Pflegevereinbarung für 23 Pflanzkübel und mehrere Grünflächen mit der Stadt abgeschlossen.

Foto: blazy

Jeder kann mitmachen

Bepflanzt werden die Kübel von der Stadt. Dann wird die Pflege in die Obhut von konkreten Paten übergeben, im Fall der Unterilp steht der Bürgerverein dahinter, der Paten sucht und betreut. Auch Privatpersonen können mitmachen. "Wir wollen die Wohngebiete attraktiver gestalten. Leider können die technischen Betriebe der Stadt eine flächendeckende Versorgung dieser Bepflanzungen nicht gewährleisten. Dazu gibt es zu viele Ecken, auch fiese wie zum Beispiel müllbeladene Plätze an Müllcontainern, um die man sich intensiver kümmern muss", sagte Bürgermeister Jan Heinisch gestern beim Abschluss der Pflegevereinbarung. Mit dem Bürgerverein Unterilp habe man einen verlässlichen Partner, weiß Heinisch aus Erfahrung. Mit der Unterilp ist nun schon der zweite Bürgerverein offiziell mit diesem Pflegeauftrag betreut. Beim Nachbarn, der Oberilp, läuft das Projekt schon länger. "Wir haben konkret nach Menschen gesucht, die auch in unmittelbarer Nähe zu den Kübeln wohnen", erzählt Alfred Salmon, der Vorsitzende des Bürgervereins Unterilp. "Das hat nicht immer funktioniert, aber wir kümmern uns." Aus einer Auswahl von fünf Rosenarten in einem Schaubeet der technischen Betriebe können sich die Paten aussuchen, wie "ihr" Kübel gestaltet werden soll. Prinzip: Die Stadt pflanzt, der Pate pflegt. Dazu gehört auch, den Kübel sauberzuhalten sowie die Pflege der Blumen, das Zurückschneiden und Unkrautjäten. Von der Stadt gibt es dafür einen kleinen Anerkennungsbetrag von 150 Euro für den Verein.

Ein Gewinn für den Stadtteil

Der Kübel von Pate Hans-Jürgen Münchow ist bereits fertig bepflanzt, er steht direkt vor seiner Haustür an der Moselstraße. Genau so sollen auch die anderen Kübel bald ausschauen – und das vor allem für lange Zeit. "Wir hoffen, dass die Bürger diese Mühen auch anerkennen", sagt Salmon. "Denn aus der Vergangenheit wissen wir: Bepflanzungen, die an verhältnismäßig unbeobachteten Stellen stehen, fallen oft dem Vandalismus zum Opfer. Da werden Blüten abgerissen oder Pflanzen ausgegraben."

Trotzdem ist man sich sicher: Mit den bunten Blumen und dem Engagement der Freiwilligen gewinnt der Stadtteil. Interessierte Paten können sich bei der Stadt unter Tel. 02056 5828713 melden.

(sade)
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