Die Mitglieder des Jugendrates staunten bei "Dienstantritt" gestern Morgen nicht schlecht: Die Leitungen ihres Getränkewagens waren eingefroren. Mit Heizstrahlern wurden die Rohre wieder freigemacht, die Party konnte beginnen. Sie ist mittlerweile Tradition in Ratingen. "Die Jugendlichen sollen sicher feiern können", sagte Michael Hansmeier vom Jugendamt. Er stand mit André Dietze, kommissarischer Leiter des Ordnungsamtes, und Ratingens Polizeichef Elmar Hörster entspannt am Rande des proppevollen Platzes. Hörster schätzte etwa 2.000 Personen. Schon am Morgen waren Kräfte im Einsatz, um in Schulen zu informieren, aber auch Supermärkte und Kioske zu überprüfen. Insgesamt, so Dietze, seien mehr Sicherheitskräfte, darunter von zwei privaten Diensten, als in den Vorjahren im Einsatz. Erstmals seien auch nach der Party auf dem Marktplatz bis abends externe Sicherheitsleute "zur Nachkontrolle" unterwegs, um den Jugendlichen einen sicheren Weg heim oder zur Stadthalle zu gewährleisen, sagte Oliver Holzberg, Abteilungsleiter beim Ordnungsamt. Auf dem Markt seien deutlich weniger Jugendliche unter 14 Jahre gewesen, so Hansmeier. Die 14- bis 16-Jährigen hätten sich bereits früh für die Stadthallenparty entschieden: 13000 Karten gingen im Vorverkauf weg. Ein neuer Rekord.