Stiftung Haus Oberschlesien Landesmuseum erinnert an Clement

Ratingen · Die Stiftung Haus Oberschlesien erinnert an Anfänge der Patenschaft. Der verstorbene Ministerpräsident sei ein entschiedener früher Förderer gewesen.

 Der Stiftungsvorsitzende Sebastian Wladarz erinnert an die Verbindungen zum verstorbenen NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement.

Der Stiftungsvorsitzende Sebastian Wladarz erinnert an die Verbindungen zum verstorbenen NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Zum Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, erklärt der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Haus Oberschlesien Sebastian Wladarz (Ratingen): „Wir Oberschlesier in Nordrhein-Westfalen erinnern uns voller Dankbarkeit an unseren ehemaligen ‚Patenonkel‘ und Ministerpräsidenten Wolfgang Clement. Sein Tod macht uns traurig und betroffen.“

Als der Bund nach dem Regierungswechsel 1998 die Kulturförderung neu ordnete, standen die Schließung des Oberschlesischen Landesmuseums und die Zusammenlegung mit dem Schlesischen Museum in Görlitz im Raum. „Es war Wolfgang Clement, der diese Spekulationen im März 2000 mit dem folgenden Satz hinwegwischte: ‚Der Standort des Oberschlesischen Landesmuseums in Hösel und der Bestand seiner Stiftung sind gesichert‘. Ohne diese klare Ansage des Ministerpräsidenten gäbe es den Standort Hösel heute nicht mehr“, so Wladarz.

So aber konnten die Stiftung Haus Oberschlesien und ihr Museum in ihrem Patenland verbleiben. Seitdem fördert das Land Nordrhein-Westfalen das Oberschlesische Landesmuseum institutionell. „Dafür werden wir Wolfgang Clement immer dankbar sein“, sagt Wladarz.

Unter Wolfgang Clement ist aus der Patenschaft über die Oberschlesier auch eine Partnerschaft zur oberschlesischen Woiwodschaft Schlesien erwachsen. „Wenn in diesem Jahr anlässlich des 20. Jubiläums dieser Partnerschaft eine neue Gemeinsame Erklärung unterschrieben wird, werden wir daran denken, dass er und der damalige Marschall und jetzige Europaabgeordnete Dr. Jan Olbrycht den Weg für diese Erfolgsgeschichte geebnet haben. Die Stiftung Haus Oberschlesien und das Oberschlesische Landesmuseum sind dankbar, dass sie die Möglichkeit hatten und weiterhin haben, sich aktiv einzubringen. Wolfgang Clement war ein Typ mit Ecken und Kanten aber stets geradlinig. Sein Wort galt. Und mit seinem Wort hat er unsere Existenz am Standort Hösel gerettet.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort