Corona und Schule Ministerin stellt sich den Bürgern

Ratingen · Unzureichender Zugang zu leistungsfähigen Netzen, geringe Ausstattung mit digitalen Endgeräten, mangelnder häuslicher WLAN Zugang, Fehlen von Lehrkräften – Yvonne Gebauer diskutierte in der Stadthalle.

 Vera Goncalves Cleff, Michaela Elek, Sabine Ziemke, Helga Krumbeck VdU, Yvonne Gebauer, Rita Röbel, Dr. Barbara Deilmann, VdU (v.l.) diskutierten in der Stadthalle.

Vera Goncalves Cleff, Michaela Elek, Sabine Ziemke, Helga Krumbeck VdU, Yvonne Gebauer, Rita Röbel, Dr. Barbara Deilmann, VdU (v.l.) diskutierten in der Stadthalle.

Foto: VdU

Ratingen (RP) „Re-Start nach Corona? Das deutsche Bildungssystem unter Hochdruck“ unter diesem Titel begrüßte Helga Krumbeck, die kommissarische Landesvorsitzende des Landesverbandes Rheinland des Verbandes deutscher Unternehmerinnen im Stadttheater in Ratingen circa 40 Unternehmerinnen und Interessierte.

Auf dem Podium diskutierten Vera Goncalves Cleff (Geschäftsführerin der Cleff Steuerberatung GmbH), Michaela Elek (Leiterin Einkauf IT & Digitalisierung der Qiagen GmbH), Rita Röbel (Leiterin der Gemeinschaft Hauptschule in Hürth-Kendenich) mit der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer unter der Moderation der Diplom-Journalistin Sabine Ziemke über die Überwindung der Corona-Folgen im Bildungssystem und eine bessere Vorbereitung für künftige Krisenfälle.

In ihrem Impulsvortrag ging die Ministerin auf die Herausforderungen des angepassten Schulbetriebes nach dem Shutdown ein, in dem es so viel Präsenzunterricht wie möglich geben solle. Man habe, was Lernfortschritte betrifft, viele Kinder aus den unterschiedlichsten Gründen „verloren“. Präsenzunterricht sei auch wichtig für die sozialen Kontakte der Schüler. Die Ministerin verwies auch auf die digitalen Angebote, die ihr Ministerium in den letzten Monaten zum Lernen auf Distanz entwickelt hat und forderte die Teilnehmer*innen auf, sich auf der Internetseite des Ministeriums selbst ein Bild zu verschaffen.

Der Vortrag der Ministerin und die anschließende Diskussion zeigten, dass zahlreiche Defizite aus der Zeit vor Corona und dem Amtsantritt der Ministerin erheblich zu den Problemen beim digitalen Lernen beigetragen haben. Yvonne Gebauer wies darauf hin, dass Digitalisierung keine Bringschuld des Landes sei. Teilweise hätten die Kabel bis zur Grundstücksgrenze der Schulen gelegen. Die Corona-Schutzverordnung habe auf den Lehrauftrag keinen Einfluss. 

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