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Ratingen Nokia kommt

Düsseldorf · Eine weiteres Bürogebäude auf dem ehemaligen Balcke-Dürr-Gelände ist bezugsfertig.Der Verkehrsregler Power & Signal ist eingezogen, im Juli soll Nokia mit über 350 Mitarbeitern folgen.

Auf den Klingelschildern steht noch „K. Mustermann“. Auf der geöffneten Eingangstür im neuen Bürogebäude auf dem ehemaligen Balcke-Dürr-Gelände wird aber schon auf den ersten Mieter hingewiesen: „Power & Signal, 5. Etage.“ Die restlichen Flächen, so ist zu hören, wird Nokia ab Juli belegen: Über 350 Mitarbeiter aus verschiedenen Standorten werden dort zusammengezogen. Eine offizielle Bestätigung gab es von Nokia gestern nicht: Vermutlich wegen der Vorgänge in Bochum hält man sich bedeckt. Auch bei RS & Partner, dem erfolgreichen Vermarkter und Bauträger auf dem BD-Gelände, mochte man den Einzug nicht bestätigen. Doch inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Hightech-Dächern. Der Telefondienstleister soll dort über 5000 Quadratmeter Fläche anmieten. Dafür soll, so ist ebenfalls hinter vorgehaltener Hand zu hören, der Verwaltungsstandort in Lichtenbroich am Flughafen zum größten Teil aufgegeben werden.

Etwas gesprächiger ist man bei RS & Partner, was den ersten Mieter, Power & Signal, angeht. Das US-Unternehmen sei mit 35 bis 40 Mitarbeitern von Hilden hierher gezogen, so Ulrich Kosche, Geschäftsführer von RS & Partner. Der Hersteller von Verkehrsleitsystemen, einer der größten Konkurrenten von Siemens,, hat 1000 Quadratmeter angemietet. An der Balcke-Dürr-Allee 2 ist damit die Zentrale für Europa, Asien und den Nahen Osten entstanden. Power & Signal wurde 1982 in den USA gegründet und produziert elektronische Komponenten für die Industrie.

Das mit edler Granitfassade versehene Gebäude ist ebenso wie das ComputaCenter-Haus nebenan eine wahre Hightech-Kiste: In den Betonböden ist eine Kühlung eingelassen, damit es zu Spitzenzeiten den Computern und Mitarbeitern nicht zu heiß wird.

Bei RS & Partner blickt man bereits auf die wenigen, noch nicht bebauten Flächen. Zurzeit liefen intensive Gespräche mit Esprit: Denn nicht nur das Esprit-Label EDC by Esprit wird sich wie berichtet gegenüber Esprit (wo jetzt der Hügel ist) ansiedeln: Auch dem Moderiesen selbst ist es längst zu eng geworden. Die im Bürogebäude gegenüber angemieteten Etagen sollen aufgegeben werden, um alle Mitarbeiter unter einem Dach zu haben. Geplant ist ein neues Gebäude, etwa in der Größe des Nokia-Hauses, neben Esprit. Bürofläche: etwa 6000 bis 7000 Quadratmeter. Als Interimslösung könnte man Esprit im neuen Seitenflügel der ehemaligen BD-Verwaltung unterbringen, so Kosche. Das Haus ist im Rohbau bereits fertig.

Noch in diesem Jahr rücken wieder die Bagger an: An der Ecke Homberger-/Oststraße wird mit dem Bau eines Bürohauses begonnen. Einen Mieter, der eventuell das gesamte Gebäude bezieht, hat Dieter Raudonat von RS &Partner bereits an der Angel. Es handele sich um ein Unternehmen aus der IT-Branche, das seine Zentrale zusammenziehen wolle. Ursprünglich sollte dort ein Ellipsenhochhaus gebaut werden. Doch das ließ sich nicht vermarkten. Der Neubau hat nun fünf bis sieben Geschosse und wird etwa 22 Meter hoch.

(RP)
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