Niederberg: Digitales Medizinforum Infos: Loskommen vom Qualmen

Niederberg · Der Pneumologe und Chefarzt Dr. Markus Leidag spricht über Gefahren und Folgen der Nikotinabhängigkeit. Drohender Lungenkrebs ist nur eine der schweren Folgen des Rauchens.

(RP) Das Rauchen ist für viele Menschen ein essenzieller Bestandteil des Alltags. Gerade in stressigen Situationen greifen viele Menschen zur Zigarette. Die Risiken, die das Rauchen mit sich bringt, werden jedoch oft heruntergespielt. Über die Folgen des Rauchens informiert Dr. med. Markus Leidag im nächsten digitalen Medizinforum via Skype am Dienstag, 20. April, 18 Uhr.

Vielen Rauchern ist nicht bewusst, welchen Einfluss der Konsum von Zigaretten auf die Gesundheit des Menschen hat. Zu den wohl bekanntesten Folgen gehört die Krebserkrankung. „Durch das Rauchen kann an mindestens 21 verschiedenen Stellen im Körper Krebs auftreten. Betroffen sind hierbei alle Organe, die mit den Stoffen der Zigarette in Berührung kommen“, erklärt Dr. Markus Leidag, Chefarzt der Pneumologie. „Das am meisten betroffene Organ ist die Lunge. Etwa 90 bis 95 Prozent der an Lungenkrebs erkrankten Erwachsenen sind Raucher“, fügt der Experte hinzu.

 Doch trotz dieser erschreckenden Auswertungen bleiben Herz- und Kreislaufkrankheiten die häufigsten Todesursachen für Raucher. „Dazu gehören zum Beispiel Herzinfarkte und Herz-schwächen. Vor allem akute Verengungen der Blutgefäße, das Ansteigen des Blutdrucks und eine Erhöhung der Herztätigkeit werden durch das Rauchen hervorgerufen. Zudem liegt das Durchschnittsalter des Erstinfarktes durchschnittlich zehn Jahre vor dem eines Nichtrauchers. Herzinfarkte vor dem 40. Lebensjahr betreffen fast ausschließlich Raucher“,weiß Leidag.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem das Passivrauchen. Die Konzentration der krebserzeugenden Substanzen im Rauch einer Zigarette ist manchmal bis zu 130mal größer als die Konzentration des Rauchs, die nur ein Raucher zu sich nimmt. Auch Augenbindehaut-reizungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und verminderte Konzentrationsfähigkeit gehören zu den typischen Reaktionen von Passivrauchern. Im Prinzip können alle oben-stehenden Krankheiten auch Passivraucher gehäuft erleiden.

Gerade schwangeren Frauen sollten sich in raucherfreien Räumen aufhalten, da bestimmte Stoffe des Tabakrauchs in der Schwangerschaft die Gesundheit und Entwicklung des ungeborenen Kindes im Mutterleib stark beeinträchtigen können.

Unter dem Link meet.helios-gesundheit.de/nadine.formicola/3YN423J8 gelangen Interessierte zur Skype-Veranstaltung. Außerdem ist der Link auf der Homepage des Helios Klinikums Niederberg unter der Rubrik „Veranstaltungen“ zu finden.

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