Heiligenhaus Neues Zentrum ist in Planung

Düsseldorf · Wo vor wenigen Jahren noch das Haus der Kirche stand, ist heute ein Parkplatz. Nach den Plänen der Stadt wird es hier in Zukunft eine Passage zum Kiekert-Areal geben. Der Abriss des großzügigen Gemeindezentrums ist für die Protestanten ein schmerzlicher Verlust, war aber ein zwingendes Muss, denn die evangelische Kirchengemeinde konnte die erheblichen Unkosten nicht mehr tragen.

Nun fehlt ein dringend notwendiges Zentrum für kirchliches Leben außerhalb der Gottesdienste. Aus den bekannten demographischen und finanziellen Gründen (die RP berichtete) wurde eine Zentralisierung der Kirchengemeinde rund um die "Alte Kirche" beschlossen. Das heißt, wenn die notwendigen Finanzmittel durch Verkaufserlöse wie zum Beispiel des evangelischen Altenheims, der Pfarrhäuser Hülsbecker Straße und Wupper Straße erfolgt sind, kann der Bau des neuen Gemeindezentrums mit einem generationsübergreifenden Angebot beginnen. Die Architekturpläne sind bereits erstellt, unter Berücksichtigung des Mitspracherechtes und der Auflagen der Stadt.

Die vorgesehene und notwendige Bebauungsfläche wird circa 600 Quadratmeter betragen. "Als wichtiges Element mit deutlichem Einfühlungscharakter ist ein Verbindungsraum zwischen "Alter Kirche" und neuem Gemeindezentrum vorgesehen, der endlich das vielfach nachgefragte Kirchencafé aufnehmen kann", informierte Pfarrer Heinz Ulrich Müller während der letzten Gemeindeversammlung. Das alte, an die Kirche angebaute Fachwerk-Pfarrhaus, in dem unter anderem die Sakristei liegt, bleibt erhalten.

Weil für das evangelische Altenheim bereits ein Investor und mit der Bergischen Diakonie Aprath ein kompetenter Betreiber gefunden wurde, hofft man nun, dass der geplante Verkauf, der drei Viertel der Kosten für das neue Gemeindezentrum abdeckt, wie vorgesehen im laufenden Quartal erfolgen kann.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort