Kreis Mettmann Neues Familienzentrum in Ratingen

Kreis Mettmann · Im Kreis Mettmann gibt es aktuell 66 Kitas, die als Familienzentren arbeiten. Zum neuen Kindergartenjahr will das Land erneut zusätzliche Kitas in Familienzentren umwandeln. Zwei davon sollen im Kreis Mettmann entstehen, jeweils eins in Ratingen und Velbert.

Die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt (SPD) begrüßt das zwar, übt aber auch Kritik. Das Land solle den Zuschuss für die Einrichtungen erhöhen, um die Qualität zu steigern. "Familienzentren sind wichtige Einrichtungen der frühen Förderung und insbesondere für junge Familien ein wichtiger Anlaufpunkt im Sozialraum", erläutert die Abgeordnete.

Unter der SPD gab die soziale Bedarfslage vor Ort den Ausschlag bei der Verteilung der Familienzentren. Der Förderschlüssel von CDU und FDP rücke davon ab, so Müller-Witt: "Diesen Ansatz teile ich nicht. Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Wülfrath profitieren davon auch nicht, denn die Jugendämter in den betroffenen Kommunen gehen bei der Verteilung leer aus", kritisiert die Abgeordnete. Für Müller-Witt darf nicht nur der quantitative Ausbau im Mittelpunkt stehen. Die SPD wolle die Qualität entwickeln und dazu in einem ersten Schritt die Zuschüsse für Familienzentren steigern: "Als SPD-Fraktion haben wir beantragt, den jährlichen Zuschuss für Familienzentren von 13000 auf 15000 Euro zu erhöhen, bei besonderem Unterstützungsbedarf sogar auf 16 000 Euro. CDU und FDP waren jedoch dagegen", so die SPD-Politikerin.

Aus Sicht der Sozialdemokraten wäre damit den enormen Anforderungen an die Familienzentren besser gedient, meinte die Ratinger Landtagsabgeordnete.

(RP)
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