Ratingen Neuer Laden soll im Frühjahr öffnen

Ratingen · Marktplatz 4: In wenigen Wochen wird das Geschäft "Die Hose" schließen, es gibt zahlreiche Interessenten.

 Eine Immobilie ist Stadtgespräch: Es geht um das Haus mit der Adresse Marktplatz 4. Was dort hineinkommt, ist zurzeit Verhandlungssache.

Eine Immobilie ist Stadtgespräch: Es geht um das Haus mit der Adresse Marktplatz 4. Was dort hineinkommt, ist zurzeit Verhandlungssache.

Foto: Achim Blazy

Das historische Areal rund um den Marktplatz macht in einigen Bereichen einen deutlichen Wandel durch. Am heutigen Samstag eröffnet zum Beispiel das Café Perfetto im Schatten von St. Peter und Paul. Geschäftsleute versprechen sich davon eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt. Eine andere Immobilie ist zurzeit Stadtgespräch: Es geht um das Haus mit der Adresse Marktplatz 4, in der zurzeit noch das Geschäft "Die Hose" untergebracht ist. Der Vertrag läuft aus, es gebe zahlreiche Interessenten, wie Immobilienmakler Guido Hellmann gestern auf Anfrage unserer Zeitung berichtete. Er wickelt das Projekt im Auftrag des Eigentümers ab.

Klar ist: Hellmann, so versicherte er, hat nicht den Auftrag, mit Vertretern aus dem Imbiss-Bereich zu sprechen. Es gebe Gespräche mit Geschäftsleuten aus anderen Branchen. Klar ist auch: Die Räumlichkeiten sollen so schnell wie möglich wieder genutzt werden. Und es wird einen Umbau geben. Die Kosten werden sich im sechsstelligen Bereich bewegen, sagt der Makler, der die Diskussion um eine mögliche Eröffnung einer Döner-Bude in diesem Gebäude genau verfolgt hat. Der Aufschrei der Ratinger, auch auf der Facebook-Seite der RP-Redaktion, war jedenfalls groß. Tenor: Ein Döner-Laden hat an dieser exponierten Stelle nichts zu suchen. Hellmann konzentriert sich unterdessen aufs Kerngeschäft. Dies bedeutet: Er will im Sinne des Eigentümers die bestmögliche Lösung finden. Der Neustart soll nach Umbau im Frühjahr sein. Doch die Diskussion geht weiter. Rainer Vogt (Bürger Union) und Gerold Fahr (CDU) sind da einer Meinung: Ein Döner-Laden an dieser Stelle sei tabu, das gehe gar nicht. Und auch der City-Kauf-Vorstand will sich in der kommenden Woche noch einmal mit dem Thema beschäftigen. Für die Innenstadt-Politiker ist klar, dass es sich bei dieser Immobilie um einen sehr wichtigen Mosaikstein im Branchen-Ensemble handelt. In den kommenden Wochen soll eine Entscheidung fallen, die Hellmann dann zeitnah bekanntgeben will.

Der Wandel in der Innenstadt geht weiter: Ein Großprojekt ist die Umgestaltung des Immobilienblocks Markt 17 bis 20. Die Volksbank zieht von der Mülheimer Straße in die alten Räumlichkeiten der Commerzbank (neben dem Kino). Und Fakt ist auch: In der Innenstadt herrschen "sensible Laufwege". Dies bedeutet: Nur wenige Meter können für einen Standort entscheidend sein. Man denke nur an den Teil der Lintorfer Straße in Richtung Stadtkirche. Dort stehen einige Ladenflächen leer.

(RP)
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