Heiligenhaus Ziel für 2023: Wohnen in der Innenstadt

Heiligenhaus · Auf dem Gelände der ehemaligen Firma Kaba Mauer entstehen Mietwohnungen. Ein Heiligenhauser Architektenbüro baut für einen bayerischen Investor. Die Firma Catella Real Estate hat sie gekauft.

 Auf dem ehemaligen Kaba Mauer-Gelände an der Frankenstraße entstehen Wohnungen.

Auf dem ehemaligen Kaba Mauer-Gelände an der Frankenstraße entstehen Wohnungen.

Foto: Achim Blazy (abz)

(RP/köh) Mindestens ein Ergebnis der Münchener Immobilienmesse Expo Real ist für Heiligenhaus von Bedeutung. Für die Catella Real Estate AG geht es um ein Doppelprojekt. Das Haus, nach eigenen Angaben europaweit tätiger Spezialanbieter für Immobilieninvestmentlösungen in den Bereichen offene Spezialfonds, offene Publikumsfonds und Spezialmandate, hat für zwei ihrer Sondervermögen vom Projektentwickler GBI insgesamt 116 Neubauwohnungen „an zwei Standorten in den Metropolregionen Stuttgart und Düsseldorf“ erworben.

Das verkündeten beide Unternehmen auf der Expo Real in München. In Heiligenhaus geht es um 75 Wohnungen auf dem ehemaligen Firmengelände von Kaba Mauer an der Frankenstraße.

Details zum Heiligenhauser Projekt: Im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus werden vom Publikums-AIF „KCD Catella Nachhaltigkeit IMMOBILIEN Deutschland“ 75 Wohnungen, wovon knapp 40 Prozent gefördert sind, angekauft. „Im Städtedreieck Düsseldorf-Wuppertal-Essen gibt es weiterhin einen erheblichen Bedarf an geförderten Wohnungen“, sagt Simon Hübner, Vorstand der GBI Holding AG. Zumal der Standort nahe der Innenstadt liegt und zahlreiche Ziele für Einkauf, Freizeit und Kultur in der Nähe oder verkehrsgünstig erreichbar sind. Erste Mieter sollen Ende kommenden Jahres einziehen können.

Für den Käufer ist es ein Projekt mit besonderem Hintergund: „Mit unseren Investment-Partnern wollen wir gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“, sagt Thomas Kübler, Head of Portfolio Management bei der Catella Real Estate AG: „Neben ökologisch und sozial nachhaltigen Kriterien prüfen wir für ein umfassendes Bild auch Hintergrundinformationen zur Immobilie, wie architektonische Aspekte, beispielsweise zur Barrierefreiheit. Auch da erfüllen die erworbenen GBI-Angebote absolut unsere Vorstellungen.“

Zudem achtet Catella bei den Immobilien darauf, dass über die gesamte Investmentdauer und Bewirtschaftungsphase ein verantwortungsvolles Management der Immobilien sichergestellt ist. „Bei den bisher vier von der GBI eingebrachten Immobilien-Projekten zeigt sich, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, Immobilien mit sozialer Komponente zu entwickeln“, betont Simon Behr, Prokurist der GBI Holding AG und Geschäftsführer der GBI Capital. 

Und mit Blick auf die GBI-Vorhaben bundesweit: „Bei dem bereits fertiggestellten Projekt in Regensburg wurden 36 geförderte Wohnungen mit einer Kita mit 74 Plätzen kombiniert. In der Kunigundenstraße im Nürnberger Zentrum – nur eine S-Bahn-Station vom Hauptbahnhof entfernt – entstehen seit dem Baustart im Sommer dieses Jahres 169 möblierte Apartments mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 25 Quadratmetern.

Gebaut werden die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen vom Heiligenhauser Architekturbüro Christ & Wiesemann.

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