Ratinger Schullandschaft Realschule wartet auf neue Sporthalle

Ratingen · Eine weitere Verschiebung auf unbestimmte Zeit, wie im Haushaltsplanentwurf verzeichnet, will die Fraktion der Christdemokraten nicht mittragen. Sie erwartet im Gegenteil die Einhaltung des Zeitkorridors: 2023 soll es losgehen.

 Die neuen Sport- und Spielfelder an der Realschule werden rege genutzt.

Die neuen Sport- und Spielfelder an der Realschule werden rege genutzt.

Foto: Achim Blazy (abz)

Mit Blick auf die umfangreichen Haushaltsberatungen hat die CDU-Fraktion jetzt den Antrag gestellt, die Planung für den Neubau der Sporthalle für die Friedrich Ebert-Realschule, wie ursprünglich vorgesehen, im Jahr 2023 durchzuführen.

Obwohl die alte Sporthalle in einem schlechten Zustand ist, wurde die Maßnahme seit Jahren verschoben. Immer wieder war über einen Neubau diskutiert worden, doch bisher hat man das Projekt nicht konkret in Angriff genommen.

Eine weitere Verschiebung auf unbestimmte Zeit, wie im aktuellen Haushaltsplanentwurf geschehen, will die Fraktion nicht mittragen und erwartet im Gegenteil die Einhaltung des Zeitkorridors zur Umsetzung.

Nach Ansicht der CDU hat die einzige städtische Realschule in Ratingen Mitte mit dem Einzugsgebiet Mitte, Ost, Süd und Homberg eine besondere Unterstützung verdient. Mit der neuen Spitze, Carsten Wallner als Schulleiter und Kirsten Tuizer als stellvertretende Schulleiterin, habe man die Zeichen für einen Neustart gesetzt, die Schule bekomme einen neuen und frischen Schub (die RP berichtete bereits).

Besonders im naturwissenschaftlichen Bereich kann die Friedrich Ebert-Realschule einen großen Erfolg vorweisen: Im Mai dieses Jahres erhielt sie die Auszeichnung als MINT-Schule NRW und im August das Signet MINT-freundliche Schule. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Jury lobt die Schule für den fächerübergreifend angelegten Unterricht in diesem Bereich und das große Ausmaß an experimenteller Arbeit in den naturwissenschaftlichen Fächern.

Dies ist besonders wichtig, um bei den Schülern das Interesse an technischen Berufen zu wecken, denn viele Unternehmen suchen händeringend junge Talente in diesen Bereichen – auch in Ratingen.

Für die CDU sind ortsnahe Realschulen ein wichtiger Bestandteil der Schullandschaft. Praxisorientiertes Lernen, Schülerberufspraktika und eine intensive Berufswahlvorbereitung eröffnen den Schülern mit dem Mittleren Schulabschluss gut vorbereitet den Weg in die berufliche Ausbildung.

Darüber hinaus haben sie dank der Durchlässigkeit des Schulsystems die Möglichkeit, nach dem Schulabschluss das Berufskolleg zu besuchen, um dort das Fachabitur zu machen.

Schüler mit einem qualifizierten Abschluss der Fachoberschulreife haben die Option zum Besuch der gymnasialen Oberstufe mit dem Ziel, das Abitur zu erlangen. Für Schulformwechsler, die nach der Erprobungsstufe das Gymnasium verlassen, bietet die Realschule die Chance, ihre Schullaufbahn gut betreut fortzusetzen.

Nun soll mit Blick auf die neue Sporthalle auch endlich Bewegung in dieses wichtige Projekt kommen.

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