Ratingen Neue Hoffnung für Stichstraße

Düsseldorf · Im Bezirksausschuss Mitte vermeldete die Verwaltung die Klärung der Grundstücksfrage:Nun ist der Weg frei für den Bau der Entlastungsstraße in Süd. Parkplatz-Projekt Auermühle ist gescheitert.

Es gibt wieder Hoffnung für die Bewohner im Neubauviertel in Süd, rund um die Johanna-Flinck- und Bodelschwinghstraße. Wie Christian Wiglow (SPD), Vorsitzender des Bezirkausschusses Mitte, mitteilte, könne die lange geforderte Entlastungsstraße zur Düsseldorfer Straße nun doch gebaut werden. Im jüngsten Bezirksausschuss Mitte habe die Verwaltung berichtet, dass die Grundstücksfrage wohl geklärt sei. Wie berichtet, hatte die Verwaltung diese Lösung aus verkehrlichen Gründen stets abgelehnt, zuletzt mit Hinweis auf die Grundstücke, die für den Bau der nur wenige Meter langen Stichstraße zu erwerben seien.

Erneute Verhandlungen

Rheinbahn und Landesbetrieb Straßen NRW hatten grundsätzliches Einvernehmen signalisiert. Wegen der Neugestaltung der Gehwege müsse man erneut verhandeln, so die Verwaltung. Einstimmig folgte der Ausschuss dem Vorschlag von Wiglow, dass die zum Bau der Straße nötigen Mittel in den Haushalt 2008 eingestellt werden sollen. Bis zur Sommerpause sei eine Umsetzungsplanung vorzulegen. Wiglow: „Diese Lösung, die sehr wichtig für Ratingen-Süd ist, soll nun auch endlich umgesetzt werden. Auch Klaus Weber, engagierter sachkundiger Bürger für die CDU, hatte für die Entlastungsstraße eingesetzt. Als „sehr unglücklich“ bezeichnete Ratsmitglied Gerold Fahr (CDU) das Scheitern der Parkplatzlösung im Angertal. Bekanntlich sorgen Ausflügler, Jogger und Besucher des „Liebevoll in der Auermühle“ besonders an schönen Tagen und bei Veranstaltungen für ein Parkchaos am Ende der Straße auf der Aue. Der „Liebevoll“-Betreiber hatte auf Drängen der Stadt und des Rates einen Bauantrag für einen selbst finanzierten Parkplatz oberhalb des Tals gestellt. Doch es seien verlangte Unterlagen nicht nachgereicht worden, so die Verwaltung: Daraufhin habe man den Antrag abgelehnt. Wiglow nannte den Bericht der Verwaltung „ernüchternd und verärgernd“. Nun soll die Verwaltung nach dem Willen des Ausschusses die Erfüllung des gesetzlichen Nachweises von Stellplätzen prüfen. Außerdem soll der ruhende Verkehr verstärkt kontrolliert werden. KOMMENTAR

(RP)
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