Kultur in Ratingen Preisgekrönte Solisten ernten langanhaltenden Beifall

Ratingen · Nachdem die Hochwasserschäden im Konzertsaal der Wasserburg Haus zum Haus behoben sind, nahm die Kulturstiftung Kontakt zur Robert-Schumann-Hochschule auf. Die schickte drei preisgekrönte Talente, die anspruchsvolle Kompositionen präsentierten.

 Julia Trintschuk zeigte sich virtuos an der Gitarre.

Julia Trintschuk zeigte sich virtuos an der Gitarre.

Foto: Achim Blazy (abz)

() Nach dem „La Muerte de Angel“ von Piazolla zum Auftakt, voller berührender Melancholie und doch prägnant, bot Julia Trintschuk (Gitarre) „Gran Jota“ von Tarrega dar, ein atemberaubend virtuoses Werk, das eine ganze Geschichte erzählte. Souverän, mit eindrucksvoller Präsenz, ließ sie an dem hohen Niveau ihres Könnens keine Zweifel.

Die Saxofonistin Natallia Tsymaliova gab Telemanns Fantasie, ursprünglich für Flöte solo geschrieben, eine neue Klangfarbe und blieb doch werkgetreu und voller Respekt vor diesem Werk. Am Flügel von Edvin Svaikowski begleitet, spannte sie mit Adagio und Allegro von Robert Schumann einen gelungenen Bogen zur Romantik, bevor sie mit Bravour die „Caprice en forme de Valse“ von Paul Bonneau meisterte. Diese Caprice gilt als das anspruchsvollste Werk im klassischen Saxofonrepertoire.

Mit Chopins Nocturne in Des-Dur und der beliebten Etude Es-Dur stellte sich der Pianist Edvin Svaikowski vor, mit einfühlsamer Modulation in berauschender Interpretation. Mit „Carnaval“, dem Zyklus von Robert Schumann, aus 21 unterschiedlichsten Miniaturen, zeigte er seine unbändige Virtuosität und gleichzeitig poetische Sensibilität. Svaikowski wurde dem hohen Anspruch schier mühelos gerecht und entfachte ein Feuerwerk der Emotionen. 

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