Heiligenhaus Musik und Kabarett lernen vom Leben

Heiligenhaus · "De Frau Kühne" und Stefan Butterwegge philosophieren auf je eigene Art im Club.

 Stefan Butterwegge, seines Zeichens Erfinder des Alko Pops.

Stefan Butterwegge, seines Zeichens Erfinder des Alko Pops.

Foto: K. Dieker

Spontan und schlagfertig geht die Kabarettistin "De Frau Kühne", am kommenden Mittwoch, 21. März, 20 Uhr, zur Sache. Im Club an der Hülsbecker Straße ist sie mit ihrem ersten Solo-Kabarettprogramm "Wie war das no(ch)rmal?" zu Gast. Diese Frau ist mittendrin und ganz nah am Publikum und räumt mit dem täglichen Wahnsinn auf. Das Publikum bekommt einen Einblick in den unglaublichen Alltag ihres Lebens. Dabei bekommen alle ordentlich ihr Fett weg. Ohne Rücksicht auf Verluste, referiert De Frau Kühne von ihrem hilflosen Mann Ralf, ihrem pubertierenden Sohn Sven, der eigenwilligen Mutter sowie Schwiegermutter. Natürlich macht sie nicht halt vor sich selbst. Mit hellem Kopf und lauter Stimme skizziert sie Situationen aus dem Leben, da bleibt garantiert kein Auge trocken. Ihrem geschärften Blick bleibt nichts verborgen. Karten kosten an der Abendkasse 18 Euro, im Vorverkauf Bürger- und Kulturbüro und online) 15 Euro.

Ganz anders die Philosophie von Stefan Butterwegge und Band - irgendwo zwischen Ruhrpott-Punk und irischen Trinkliedern. Zu hören am Freitag, 23. März, 20 Uhr, ebenfalls im Club. Als Begründer des Alko Pop verfolgt der deutschsprachige Musiker die Philosophie, dass Musik und gesprochenes Wort untrennbar auf die Bühne gehören. Der gebürtige Duisburger ist tief im Ruhrpott verwurzelt und präsentiert neben ehrlichen Songs im Standup-Comedy-Gewand Anekdoten aus seiner Heimat, der Nacht, aus Backstageräumen, Tourbussen, Ausnüchterungszellen und vom Tresen.

Die Musiker, die der feine Herr um sich geschart hat, verleihen den ohnehin schon ehrlichen, deutschsprachigen Songs eine besondere Energie. Wenn professionelle Instrumentalisten, die unter anderem auch mit den Sportfreunden Stiller, Lena Meyer Landruth, Christina Stürmer arbeiten, auch noch Spaß an dem haben, was sie da tun, dann merkt man das und so entstehen immer wieder unglaubliche Momente auf der Bühne.

Karten für den Abend kosten an der Abendkasse 11 Euro, im Vorverkauf neun Euro.

(köh/RP)
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