Heiligenhaus Mit Freude und Leidenschaft

Düsseldorf · In einem bunten Festgottesdienst feierte die katholische Gemeinde das 25-jährige Priesterjubiläum von Pastor Alfons Demand. Viele Freunde, ehemalige Weggefährten und Gäste ehrten den beliebten Seelsorger.

„Ich möchte nicht nur säen, sondern auch ernten“, wünschte sich Pastor Alfons Demand in Anlehnung an das biblische Gleichnis zum Schluss seiner Danksagung. Dass er aber bereits reichlich ernten konnte, zeigte der Festgottesdienst anlässlich seines 25-jährigen Priesterjubiläums am gestrigen Sonntag. Unter Hunderten von Gemeindemitgliedern fanden sich viele Freunde und Weggefährten seiner ehemaligen Pfarreien. Sie bestätigten in persönlichen oder offiziellen Lobesworten, dass ein großer Teil der Ernte bereits eingefahren ist.

„Aufwind“ ehrte mit Gesang

Der einst von dem Seelsorger gegründete Ratinger Singkreis „Aufwind“ brachte das in jubilierenden Rhythmen gleich einem Dankgebet und Lobeshymnen musikalisch zum Ausdruck. Die Heiligenhauser Katholiken zeigten es in erster Linie durch überwältigende Präsenz. Die St. Ludgerus-Kirche und der mit den Kirchenfahnen gelb-weiß festlich geschmückte Vorplatz konnten den Besucherstrom kaum fassen.

Bereits der Einzug der Geistlichkeit – mit etlichen persönlichen Freunden, unter anderem Pater Peter aus Polen – in festlichen Roben mit 15 Messdienern in ihren rot-weißen Gewändern deutete im farbenprächtigen Bild auf ein besonderes Ereignis hin. Wie ein gutes Omen lag die Lesung des Sonntags „Ihr seid zur Freiheit berufen – zur Freiheit zum Leben in Fülle – zur Freiheit in der Verantwortung für Gott und für den Menschen“ über dem Gottesdienst.

Einem Gottesdienst, in dem nicht der bescheidene Jubilar, sondern die Dreifaltigkeit Gottes im Mittelpunkt des Geschehens stand, der wesentlich von den geistlichen Inhalten der Termini Freiheit, Lob, Dank, Freude und Hoffnung geprägt war. Der befreundete Pastor und Dechant Karl-Heinz Peter (Lippstadt) aus Demands Militärseelsorge-Zeit setzte in seiner Festrede das Priesteramt in einen gelungenen Kontext zum Busfahrer: Ausgehend von der etymologischen Bedeutung des Wortes „omnibus = für alle“ hob er beispielhaft hervor, dass dieses „für alle da sein“, Vor- und Nachteile berge: Vorteile in vielerlei Hinsicht auf die Verkündigung der christlichen Botschaft, Nachteil vor allem im Zusammenleben der gläubigen Insider mit den suchenden Outsidern.

Nach den kirchlichen Riten, musikalisch passend von den Chören beider Gemeinden begleitet, gab es Dankesreden von Vertretern unterschiedlicher Gremien. Wünsche „des Guten“ überbrachte Bürgermeister Dr. Jan Heinisch für einen, über den man „viel Gutes“ hört. Viel Gutes lag auch über dem anschließenden Gemeindefest.

(RP)
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