Kloster in Ratingen Minoriten leisteten 150 Jahre lang Armenpflege

RATINGEN · Im ehemaligen Kloster in der Innenstadt sind heute Kino, das Standesamt und Teile der Volkshochschule untergebracht. Eine Zeit lang wurden Räume auch vom Rathaus genutzt.

 Aus der Luft betrachtet, lassen sich die Umrisse des ehemaligen Minoritenklosters gut erkennen.

Aus der Luft betrachtet, lassen sich die Umrisse des ehemaligen Minoritenklosters gut erkennen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Als stattliches Haus mit dicken Steinmauern dauerte die geplante Karriere des Minoritenklosters nicht wirklich lang: 1651, drei Jahre nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs, wurde sein Grundstein gelegt, fünf Jahre später war der Bau vollendet. 1659 wurde mit dem Anbau einer Kirche begonnen, die erst 1677 fertig war. Geweiht wurde das Gotteshaus erst 1725. Zwei  weitere Flügel bauten die Patres von 1678 bis zum Jahre 1691 an. Jetzt, und das seit einigen Jahren, beherbergt es die beiden kleinen Ratinger Kinos, Räume der Volkshochschule und unter anderem auch das Standesamt.