Politik beschließt Mehr Wohnraum im Stadtgebiet

Ratingen · Der Bau von Wohnungen und Eigenheimen soll intensiviert werden. Als Flächen bieten sich die neue Mitte Breitscheid und das Goldkuhle-Gelände an.

 Entlang der Westbahn könnte neuer Wohnraum entstehen.

Entlang der Westbahn könnte neuer Wohnraum entstehen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(RP) Neuen Wohnraum schaffen – das ist in Ratingen ein Dauerthema. In den letzten Jahren betraf dies vorwiegend Einzelprojekte wie Wallhöfe oder Genossenschaftsbauten am Europaring und an der Hans-Böckler-Straße. Das soll sich nun ändern: Mit dem klaren Bekenntnis, jetzt auch für größere Flächen Baurecht zu schaffen, hatten CDU und SPD vorgelegt.

Diese Initiative soll allen zugutekommen. „Wir sind sehr froh, dass Ratingen – getragen von einem sehr breiten politischen Konsens – in den nächsten Jahren konkret neue Wohngebiete entwickeln wird“, sagt Stefan Heins, Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Dabei achten wir auf eine gute Mischung von verschiedenen Angeboten: wo immer möglich 30 Prozent öffentlich geförderte Wohnflächen oder Genossenschaftswohnungsbau. Bei diesen 30 Prozent geht es nicht nur um sozialen Wohnungsbau, sondern eben auch um preisgedämpften Wohnraum.“ 70 Prozent bleiben für die stark nachgefragten Häuser und Eigentumswohnungen. „Neben bezahlbaren Mietwohnungen durch öffentliche Förderung und Genossenschaften muss es auch neue Eigenheime und Wohnungen für Familien, Senioren und Pendler geben. Für sogenannte „Schwellenhaushalte“ (z.B. junge Familien) können diese gefördert werden.“

Um diese Ziele zu erreichen, wird das städtische Grundstücksmanagement personell gestärkt und die Direktansprache von Eigentümern intensiviert. Ziel: Die Reserveflächen aus dem Regionalplan sollen aktiviert und darüber hinaus Bestandsgrundstücke wie Brachen, überbaubare Handelsflächen und Büroflächen genutzt werden, wenn sich eine Chance hierfür bietet. Die größten Areale befinden sich entlang der Westbahn, in der „neuen Mitte“ in Breitscheid und in Hösel auf dem ehemaligen Goldkuhle-Gelände.

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