Homberg A 44: SPD fordert besseren Schallschutz für Homberg
Homberg · „Grundlage der Berechnung des notwendigen Schallschutzes sind die im Planfeststellungsbeschluss zugrunde gelegten Verkehrszahlen. Doch diese sind nach den neuesten Verkehrsberechnungen überholt“, meint die Homberger Ratsfrau Anne Korzonnek.
(RP/kle) Die SPD bemängelt die unzureichenden Schallschutzmaßnahmen bei der Trassenführung durch Homberg. „Grundlage der Berechnung des notwendigen Schallschutzes sind die im Planfeststellungsbeschluss zugrunde gelegten Verkehrszahlen. Doch diese sind nach den neuesten Verkehrsberechnungen überholt“, meint die Homberger Ratsfrau Anne Korzonnek. „Im neuen Bundesverkehrswegeplan werden erheblich höhere Verkehrszahlen auf der A 44 vorhergesagt, teilweise mehr als das Doppelte“, so Fraktionschef Christian Wiglow. Der Schallschutz sei im westlichen Teilstück zwischen Heiligenhaus und Ratingen Ost im Planfeststellungsbeschluss nach den selben Maßstäben wie im östlich angrenzenden Abschnitt berechnet worden. Nur gebe es dort nicht die benachbarten größeren Ansiedlungen wie im östlichen Abschnitt mit Heiligenhaus-Süd und Velbert-Obere Flandersbach.
„Folge ist, dass Anwohner einer höheren Lärmbelastung ausgesetzt sein werden, die auch über die Grenzwerte hinausgehen kann, ohne dass ihnen ausreichender Schallschutz gewährt wird. Nur wenn irgendwann eine Zunahme der Lärmbelastung um mindestens 3 dB(A) eintreten würde, würde beim Schallschutz nachgebessert werden“, so Wiglow. „Aus Gründen der Vorsorge sollten gleich die neuen Verkehrszahlen des aktuellen Bundesverkehrswegeplanes zugrunde gelegt werden“, findet Korzonnek. „Deshalb fordert die SPD von der Verwaltung, mit der Straßenbaubehörde Kontakt aufzunehmen mit dem Ziel, dass der Berechnung des Schallschutzes aus Vorsorgegesichtspunkten die prognostizierten höheren Verkehrszahlen des Bundesverkehrswegeplanes zugrunde gelegt werden. Bei einer dadurch notwendigen Verbesserung des Schallschutzes im Bereich Homberg sind zusätzliche Schallschutzwände, Flüsterasphalt und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 100 km/h mögliche Maßnahmen“, so Wiglow.