Ratingen Mädels, ihr wart hinreißend

Ratingen · Am Dienstag und Mittwoch erklangen ab 19.30 Uhr traumhafte Töne in der Stadthalle – die Schülerinnen der Liebfrauenschule hatten zu ihrem alljährlichen Sommerkonzert eingeladen. Das Publikum wurde von den Schülerinnen in allen denkbaren Musikstilen verzaubert.

Am Dienstag und Mittwoch erklangen ab 19.30 Uhr traumhafte Töne in der Stadthalle — die Schülerinnen der Liebfrauenschule hatten zu ihrem alljährlichen Sommerkonzert eingeladen. Das Publikum wurde von den Schülerinnen in allen denkbaren Musikstilen verzaubert.

Unter Leitung der Musiklehrer André Schürmann und Ursula Thissen war auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm zusammengestellt worden. Und nach den vielen Proben freuten sich nun alle Mitwirkenden darüber, das Einstudierte auf die Bühne zu bringen. Unter dem Titel "Sommerträume" wurde das Publikum von den Schülerinnen in allen denkbaren Musikstilen verzaubert.

Heiterkeit zum Auftakt

Nach dem pünktlichen Beginn durch eine Eröffnungsrede, in der die falsche Jahreszahl auf dem Programm direkt für Lacher sorgte, zogen die Mitwirkenden unter stehenden Ovationen ein. Das Unterstufenflötenquartett und das Flötenquartett begannen mit "Fröhlich" von Lothar Grapp das Konzert und beeindruckten durch ihr Auswendigspielen. Zwei Orchestersprecherinnen führten das Publikum durch das umfangreiche Programm und erläuterten die Stücke.

Der Chor, der ebenfalls auswendig sang, präsentierte unter André Schürmanns Dirigat zwei geistliche Hymnen. Danach spielte das Vororchester das an ein Volkslied erinnernde "Auld lang syne" und eine Variation, die extra für die Liebfrauenschülerinnen geschrieben wurde. Die Variation zeigte eine große Instrumentenvielfalt. Die rund 50 Mädchen brachten mit Blumen im Haar sommerliches Flair in die fast volle Stadthalle.

Beim zweiten Beitrag des Vororchesters konnte die neue Pauke präsentiert werden, für die im letzten Jahr Geld gesammelt wurde. Es folgte ein Ensemble aus Marie-Theres Block am Fagott, Joelle Wiesenhöfer an der Tuba und Vanessa Krug mit dem Euphonium mit "Piccadilly" von Eric Satie. Dieses kurze, heitere Stück war eigentlich ein Fagottsolo, wurde aber für die obige Besetzung umgeschrieben.

Der Kammerchor löste mit "Fields of gold" von Sting aus der Pop-Szene Flüstern im Publikum aus: "Ach, das kenne ich doch" konnte man an vielen Stellen hören. Sie ernteten dementsprechend besonders viel Beifall. Der Ehemaligenchor "ECho"sang "One fine day" von Carol King. Als Nächstes brachte das Flötenquartett nicht nur optisch Sommer in die Stadthalle, mit bunten Hawaii-Ketten, sondern auch fröhliche Melodien mit "Am Sonntag will mein Süßer mit mir baden gehen" und "Mein kleiner grüner Kaktus".

Viel Applaus erntete auch der nächste Beitrag des Chors. Sie hatten ausgewählte Stücke aus dem Musical "Children of Eden" einstudiert, in dem die Schöpfungsgeschichte der Bibel auf die Bühne gebracht wird. Insbesondere die beiden Solistinnen wurden vom Publikum beklatscht. Für das darauf folgende Orchester wurde fast die gesamte Bühne benötigt: Fast 100 Mitspielerinnen zählte das Ensemble, das unter anderem von Lehrern unterstützt wurde.

Sie spielten den Slawischen Tanz von Antonin Dvorak und den Säbeltanz von Khatschaturian aus der Originalpartitur. Die "MusiCats", die Band der LFS, verwandelte die Stadthalle in eine Konzerthalle und brachte den Saal zum Toben. Mit ihren Interpretationen von "I don't wanna loose" (Tina Turner), "Private emotion" (Ricky Martin/Meja), "The game of love" (Santana) und "One day in your life" (Anastacia) begeisterten sie das Publikum. Auch ein Erfolg: Das gemeinsame Werk für Chöre und Orchester zum Abschluss.

(ome)
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