Heiligenhaus Ludgerustreff weckt Erinnerungen

Heiligenhaus · Erzählen von früher - und das auf vielen Wegen. Darum geht es in einer Reihe des Treffs, die diese Woche beginnt.

 Sie machen sich stark für schöne Erinnerungen (v. l.): Museumspädagogin Irina Wistoff mit Erinnerungsgegenständen, Peter Ihle, der durch Stadt und heimatkundliche Sammlung führt und Treff-Leiterin Ingrid Niering.

Sie machen sich stark für schöne Erinnerungen (v. l.): Museumspädagogin Irina Wistoff mit Erinnerungsgegenständen, Peter Ihle, der durch Stadt und heimatkundliche Sammlung führt und Treff-Leiterin Ingrid Niering.

Foto: A. Blazy

"Im Ludgerustreff begegnen sich regelmäßig viele Menschen, die gerne erzählen und sich an früher erinnern. Und das hat mich auf die Idee zu der kleinen Projektreihe 'Weißt du noch, wie es früher war' gebracht", sagt Ludgerustreff-Leiterin Ingrid Niering. Ab nächster Woche werden hier (und auf dem Stadtgebiet) persönliche Erinnerungen aber auch Erinnerungen an die Stadtgeschichte verbunden.

Es beginnt am Donnerstag, 5. April, mit einem Besuch im Feuerwehrmuseum. Ab 14 Uhr geht es mit Museumschef Günter Blum durch das Museum an der Abtskücher Straße. Das nächste Highlight steht dann am Montag, 9. April, (Abfahrt am Ludgerustreff: 14 Uhr, 12 Euro Teilnehmerbeitrag, Teilnehmerzahl begrenzt) bevor: Eine Busfahrt mit Altbügermeister Peter Ihle mit Zwischenstopps an interessanten Gebäuden, Plätzen, Firmen und ganz viel spannendem Wissen rund um das alte Heiligenhaus. "Vom Ehemannshof werden wir mit dem Bus bis ehemals AEG fahren.

Und an besonderen Stellen immer wieder halten", verrät der Altbürgermeister. "Ausgehend von den schönen Häuserfassaden, die es hier noch gibt, über die Erinnerungen an die fünf Kinos, die wir hier mal hatten, bis zu den Firmen, die einst hier waren, gibt es viel zu erzählen." Zwei Stunden sind dafür einkalkuliert, danach gibt es zum Ausklang noch Kaffee und Kuchen im Ludgerustreff. Ganz neu ist die Idee vom "Erzählcafé im Ludgerustreff", am Donnerstag, 12 April, 15 bis 17 Uhr, wo es mit Museumspädagogin Irina Wistoff zurück in die ganz persönlichen Erinnerungen der Teilnehmer gehen wird.

"Das ist eine Idee, die mich persönlich sehr reizt. Denn gerade ältere Menschen haben so viel zu erzählen und irgendwann werden diese Erinnerungsschätze nicht mehr gehoben werden können", sagt Wistoff und deutet dabei auf die alte Kaffeemühle ihrer Großmutter. "Diese Kaffeemühle ist für mich persönlich der Inbegriff von Erinnern, denn während früher der Kaffee gemahlen wurde, hatten wir viel Zeit miteinander zu reden." Dazu wird es Musik geben, schöne Düfte und - natürlich - leckeren Kaffee. Die spannende Gesellschaft gibt es oben drauf. (Teilnehmerbeitrag 5 Euro). Eine Wiederholung der Veranstaltung ist bereits für Montag, 26. November, geplant. "Dann wird der Erinnerungskoffer voll mit Erinnerungen an Weihnachten sein", verspricht Wistoff. Die Erinnerungen an die Stadtgeschichte wird bereits am Montag, 7. Mai, 14 Uhr, in der Heimatkundlichen Sammlung abgerundet, dann geht's - wieder mit Peter Ihle - durch die Sammlung, bei der persönliche und stadtgeschichtliche Erinnerungen auf ganz besondere Weise verwoben sind. "Je nachdem wie die Veranstaltungen ankommen, können wir uns auch Wiederholungen vorstellen", verrät Niering. Für bessere Planungen erbittet die Leiterin des Ludgerustreffs verbindliche Anmeldungen unter 02056/21189.

(sade)
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