Der Frauenkulturherbst beginnt: Für Dienstag, 1. September, 19 Uhr, lädt die Gleichstellungsstelle der Stadt ins Lesecafé des Medienzentrums am Peter-Brüning-Platz zu einer Lesung mit der Schauspielerin Proschat Madani ein. Madani ist im Iran geboren, in Österreich aufgewachsen und als Schauspielerin in Deutschland erfolgreich. Von außen betrachtet ist sie ein Musterbeispiel für gelungene Integration. Doch sie fühlt sich heimatlos. Wegen ihres Aussehens gilt sie in Österreich als Ausländerin, Iraner irritiert ihr deutscher Akzent, und in Deutschland macht ihr Wiener Dialekt sie zur Österreicherin. Um dazuzugehören, hat sich Proschat Madani ihr Leben lang erfolgreich angepasst. Zumindest scheinbar, denn immer wieder ist da das Gefühl: So, wie du bist, bist du nicht richtig. Humorvoll und persönlich schreibt Proschat Madani über das Suchen und Finden der Heimat - in sich selbst. Die im Iran geborene und in Österreich aufgewachsene Schauspielerin war an österreichischen Theatern engagiert, bevor sie Ende der 90er Jahre ihre Arbeit vor der Kamera begann. Aktuell ist sie aus der TV-Serie "Der letzte Bulle" und die "Vorstadtweiber" bekannt. Außerdem ist sie in Fernsehfilmen zu sehen wie "Der Stinkstiefel" (2009) und "Tatort Familienaufstellung" (2009) oder auf der Kinoleinwand in "Im Winter ein Jahr" (2008), "Salami Aleikum" (2009) oder "Esperanza" (2006). Proschat Madani hat eine Tochter und lebt in Berlin.

Karten für die Lesung gibt es im Kulturamt, Telefon 55-4104.