Bürgermonitor Bürgerin ärgert sich über jahrelange Brückensperrung

Ratingen · Warnbaken stehen seit Jahren an der Angerbrücken am Blauen See. Die Lintorfer Straße ist bereits seit 2015 halbseitig gesperrt. Die für 2020 versprochene Sanierung kam nicht.

 Die Sperrung an der Lintorfer Straße besteht bereits seit 2015. Die Stadt wartet auf Genehmigungen.

Die Sperrung an der Lintorfer Straße besteht bereits seit 2015. Die Stadt wartet auf Genehmigungen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Auf ihrem Weg durch die Stadt ärgert sich eine Ratingerin jedes Mal an denselben Stellen. Die beiden Angerbrücken am Blauen See und am Freibad (Lintorfer Straße) sind ihr ein Dorn im Auge. „Dort sind seit Jahren rot-weiße Warnbaken aufgestellt“, so die Leserin. Die Stadt Ratingen hatte in Aussicht gestellt, beide Brücken im Laufe des Jahres 2020 zu sanieren. „Leider ist auch in diesem Jahr nichts, aber rein gar nichts, an diesen beiden Brücken geschehen“, ärgert sie sich. „So langsam frage ich mich als Bürger, was diese jahrelange Baustelle soll und warum nicht Abhilfe geschaffen wird.“

„Die Brücke zum Blauen See ist aus Sicherheitsgründen im Bereich des Fußgängerweges abgesperrt, weil die dort zum Teil parkenden Fahrzeuge bereits zu Schäden am Bauwerk geführt haben“, so die Stadtverwaltung Ratingen. Um weitere Schäden zu vermeiden, sei großräumig abgesperrt worden. Nun muss nach Angaben der Stadt, der vorhandene Stützpfeiler stabilisiert werden, indem der Untergrund verdichtet wird. „Anschließend werden an dieser Stelle Poller montiert, die ein Befahren des Gehwegbereichs verhindern“, so die Verwaltung. Im Laufe des Jahres soll die Sanierung durchgeführt werden.

Die Brücke an der Lintorfer Straße ist inzwischen seit Februar 2015 halbseitig gesperrt. „Die Brücke ist aus statischen Gründen nur noch einspurig befahrbar“, teilt die Stadt mit. Absperrbaken sollen verhindern, dass sich Lastkraftwagen auf der Ziegelsteinkonstruktion begegnen. „Die vorhandene Substanz ermöglicht eine Sanierung nicht mehr, sodass an dieser Stelle ein Neubau entstehen wird.“ Das Tiefbauamt wartet auf noch ausstehende Teilgenehmigungen für den Neubau. 

„Um alle Belange des Hochwasser-, Gewässer- und Landschaftsschutzes zu berücksichtigen, waren und sind für den erforderlichen Planungsablauf die entsprechenden Genehmigungen erforderlich. Erst nach Erhalt aller Genehmigungen, Prüfung der Statik und Bereitstellung der finanziellen Mittel im städtischen Haushalt kann eine Bauausführung umgesetzt werden“, erklärt die Stadt. Bis der Bau beginnt, wird es wohl noch dauern.

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