Kreis Mettmann Werkstätten des Kreises wachsen weiter
Kreis Mettmann · Für viele Menschen mit Einschränkung sind die Werkstätten des Kreises die Anlaufstelle auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Jetzt wird in Langenfeld gebaut.
Auf der Freifläche neben den Werkstätten des Kreises Mettmann an der Langenfelder Kronprinzstraße warteten ein Bagger und 16 neue Spaten auf besondere Gäste. Das Wetter war so schön wie der Anlass, nämlich der offizielle Startschuss für ein lange geplantes Projekt, die Errichtung eines neuen, modernen, zweigeschossigen Gebäudes.
Vertreter des Kreises Mettmann, der Gremien der Werkstätten (WFB), der Baufirma, Architekten, WFB-Mitarbeiter und Bürgermeister Frank Schneider führten mit sichtlicher Freude den symbolischen Spatenstich aus. Klaus Gebauer, Geschäftsführer der WFB-Werkstätten des Kreises, hatte vorab das ehrgeizige Projekt im Sitzungsaal der WFB vorgestellt.Dabei erinnert er an die Geschichte der Einrichtung, von der „Betreuten Werkstatt“ in 1976 bis zur WFB GmbH, die 1996 den Standort Langenfeld eröffnete.
Inzwischen sind kreisweitweit 1100 Beschäftigte tätig, die von rund 250 Fachkräften betreut werden. 250 Beschäftigte und 50 Betreuer arbeiten aktuell an der Kronprinzstraße.
Bürgermeister Frank Schneider betonte die guten Verbindungen zur Stadt Langenfeld, die mit den Gebäuden der Lebenshilfe und der Virneburgschule weitere Einrichtungen für diesen besonderer Hilfe bedürfenden Personenkreis beherberge. Die Stadt selbst beschäftigt schon seit Jahren WFB-Mitarbeiter im Betriebshof, speziell bei der Grünpflege und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Kreisdirektor Philipp Gilbert lobte die kontinuierliche Weiterentwicklung der WFB zum „All-inklusiv-Dienstleister“, der über Jahre das Vertrauen der Kunden erworben und sich als „Geschützter Raum“ für die Mitarbeiter bewährt habe.Der Neubau wird bisher angemietete Räume ersetzen, er soll auch eine neue Kantine und Verwaltungsbereiche aufnehmen. In den Räumen der bisherigen Kantine werden zusätzliche Bereiche für ruhigere Arbeitsplätze geschaffen, die vor allem älteren Mitarbeitern ein schallgedämpftes Umfeld bieten. Insgesamt sollen bis Ende 2024 drei neue, mit der bestehenden Werkstatt verbundene Betriebsgebäude mit einer Gesamtbaufläche von insgesamt 4100 Quadratmetern entstehen.
„Der Bau ist ein weiterer Meilenstein, um auch zukünftig als innovativer und starker sozialer Dienstleister in der Region agieren zu können“, so die WFB-Verantwortlichen. Die Kooperation mit dem Nachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der Firma Geberit, der Rohrleitungssysteme für die Baubranche herstellt, wird vertieft; von Geberit angemietete Lagerflächen im Neubau erlauben eine Optimierung der Produktionsabläufe.


