Kulturkreis Hösel Kulturkreis Hösel wechselt zu hybriden Veranstaltungen

Hösel · Die dringende Mahnung, die Kontakte zu reduzieren, bedeutet für den Kulturkreis, wieder in hybride oder vollständig virtuelle Veranstaltungsformate zu wechseln. Das heißt konkret: Livestreaming und Zooming.

 Wolfram Brecht, Vorsitzender des Kulturkreis Hösel. 

Wolfram Brecht, Vorsitzender des Kulturkreis Hösel. 

Foto: Bretz, Andreas (abr)

() „Sehr schmerzlich ist, dass der Kulturbetrieb wieder massiv von einer weiteren Coronawelle betroffen ist“, sagt Wolfram Brecht, Vorsitzender des Kulturkreis Hösel. „Die Unsicherheiten wachsen darüber, was gerade erlaubt und nicht mehr erlaubt ist, welche Regeln und Kontrollen einzuhalten und durchzuführen sind, insbesondere bei Veranstaltungen, die noch in weiterer Ferne angesetzt sind, welche Verträge mit welchen Klauseln man abschließen kann und soll, ob man noch Service in Pausen anbieten darf, wie viele Teilnehmer mit welchen Voraussetzungen maximal zugelassen sind, ob man 3 G, 2 G oder besser nur noch 1 G anwendet, ob man die gewohnte Qualität trotzdem halten und man noch gute Vertreter ihres Faches engagieren kann.“

Selbst doppelt und dreifach geimpfte Menschen seien verunsichert und zögen sich zunehmend zurück. Es stehe nicht mehr der Kunst- und Kulturgenuss in den Planungsüberlegungen an erster Stelle, sondern die Organisation im Vorfeld und während einer Veranstaltung, die Abwehr von Risiken und Gefahren und die Kommunikation, welche Sicherheitsmaßnahme alle ergriffen sind, so Brecht.

„Das alles ist die Bürde der überaus großen Verantwortung, der sich der Kulturkreis Hösel erneut ausgesetzt sieht. Die er aber annimmt und der er sich stellt. Im Interesse der Gesundheit und des Wohlergehens der Mitglieder und der Gäste“, so Brecht.

Die dringende Mahnung, die Kontakte zu reduzieren, bedeutet für den Kulturkreis, wieder in hybride oder vollständig virtuelle Veranstaltungsformate zu wechseln. Das heißt konkret: Livestreaming und Zooming. Dadurch entstehen neue Kosten bei geringeren Einnahmen. „Wir lassen uns durch die neue Coronawelle nicht unterkriegen und versuchen, so gut es eben geht, den Kontakt und das hochwertige Angebot aufrechtzuerhalten“, so Brecht. „Kunst und Kultur fegt den Staub des Alltags von der Seele“, sagt schon Pablo Picasso.

Der Kulturkreis brauche – wie alle anderen Akteure im Kulturbereich – dafür aber den Zuspruch und die moralische Unterstützung sowie die Unterstützung durch Inanspruchnahme und Buchung seiner Angebote. Was an Veranstaltungen beim Kulturkreis (hoffentlich) noch geht, findet der Interessierte auf der Homepage.

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