Ratinger Orgelwelten Orgel in St. Peter und Paul erklingt erstmals mit neuen Basspfeifen
Ratingen · “Neuland“ ist das Thema der 26. Ratinger Orgelwelten. Das Motto zieht sich durch die gesamte Konzertreihe. Nachwuchs-Talente werden Neues in die Stadt bringen.
() Mit dem ersten orgel.punkt12 im neuen Jahr eröffnen die Ratinger Orgelwelten am Samstag, 14. Januar, um 12 Uhr die 26. Ausgabe der Orgelwelten-Konzerte in St. Peter und Paul. „Neuland“ ist das Thema und damit steht Musik im Focus, die neue Horizonte eröffnet hat, neues Terrain betreten hat oder einfach bis heute epochal neu klingt.
Die Gäste auf der Orgelbank der Seifert-Orgel werden beim orgel.punkt12 Nachwuchs-Talente sein, die Neues nach Ratingen bringen. Beim organistival werden dann ausschließlich internationale Gäste kommen, die noch nicht in St. Peter und Paul zu hören waren.
Wenn Ansgar Wallenhorst zum Auftakt der Saison und am Ende selbst spielt, dann steht ausschließlich Musik auf dem Notenpult, die in den vergangenen 25 Jahren noch nicht gespielt wurde. Beim Eröffnungs-orgelpunkt12 sind das Werke des Belgiers Flor Peeters, des Engländers Hubert Howells und des Deutschen Günther Raphael. Alle drei waren Suchende am Übergang von spätromantischer Symphonik und neuen Wegen. Flor Peeters Variationen über „Herr Jesus hat ein Gärtchen“ greifen 1937 auf die uralte Variationstechnik zurück. Günter Raphael schrieb seine Passcaglia op. 41 1939 über einen finnischen Choral im Jahr seines Berufsverbotes durch die Nationalsozialisten. Hubert Howells greift 1916 in seinem Psalm Prelude No. 2 musikalisch die Verheißung des Psalmisten auf: „Die Elenden werden das Land erben!“ (Ps. 37).
Zwei neue Gäste in der Orgel wirken erstmals mit: Die Firma Seifert hat der Ratinger Kirchenmusik zwei Subbass-Pfeifen gestiftet, die nun für weiche Grundierung der leisen Töne sorgen.
Der Eintritt zum orgel.punkt12 ist frei. Die Kollekte ist für die Arbeit des Fördervereins Musica sacra Ratingen bestimmt.
