Heiligenhaus Konzert ist ein Geschenk für die Oma

Heiligenhaus · Christian Lampert ist auf vielen Bühnen zuhause. Doch wenn die Bühne in der Stadt steht, in der er aufgewachsen ist, dann ist das für den Musiker und Komponisten doch noch mal etwas anderes. Am Freitagabend durfte der Musiker der Band "Re-Cover" genau das wieder tun:

 Da kommt Freude auf: Musiker Christian Lampert mit seiner Oma Doris Mies auf dem Weihnachtsmarkt in Heiligenhaus.

Da kommt Freude auf: Musiker Christian Lampert mit seiner Oma Doris Mies auf dem Weihnachtsmarkt in Heiligenhaus.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Auf der Bühne des Heiligenhauser Weihnachtsmarktes spielte der Wahl-Kölner gemeinsam mit Sängerin Miri aus Monheim sein Weihnachtsprogramm mit Weihnachtsklassikern. Und das, weil seine Oma Doris sich das gewünscht hat.

"Ich habe von der offenen Bühne des Weihnachtsmarktes in der Zeitung gelesen und mir gedacht, das wäre doch was für meinen Lieblingsenkel und sein Weihnachtsprogramm", sagte Doris Mies, "ich habe ihn angerufen und gefragt, was er davon hält, auf dem Heiligenhauser Weihnachtsmarkt zu spielen."

Und der Enkel aus musikalischem Haushalt hielt viel von Omas Idee. "Wir waren eigentlich ausgebucht, als sich meine Oma bei mir meldete. Nachdem ich drei Jahre erfolglos versucht habe, unser Weihnachtsprogramm irgendwo zu verkaufen, hat es dieses Jahr sehr gut funktioniert und fast alle Wochenend-Termine und ein zusätzlicher Sonntag waren gebucht. Der Freitag war also der letzte Termin für uns."

Eine Lösung musste her. Lampert: "Ich hab sofort Kontakt zum Kulturbüro aufgenommen und bin irgendwann bei Irid Johannsen gelandet. Wir haben dann noch zweimal telefoniert, und Heiligenhaus zeigte sich sehr flexibel und fand unser Programm und die Geschichte so toll, dass wir gemeinsam den Freitagstermin festgelegt haben." Irid Johannsen und Veronika Kautz vom Kulturbüro waren federführend in der Planung des Weihnachtsmarktes. In diesem Jahr wurden die Buden in neuer Formation zusammengestellt, in Hoffnung auf mehr Geselligkeit. Das dürfte geglückt sein. Obwohl Lampert nun mit seiner Frau in Köln wohnt, fühlt er sich dieser Umgebung immer noch sehr verbunden und ist ständig auf der Suche nach Auftrittsmöglichkeiten in der Region. "Ein Konzert im Club oder ein Auftritt auf dem Stadtfest, das würde ich mir wünschen", so Lampert. Beim Weihnachtsmarkt in Heiligenhaus traf er schnell auf bekannte Gesichter aus der Familie und von Weggefährten. Und genau das ist es, was den Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz ausmacht.

Für die ruhigen Minuten lohnen sich die Schritte zum Winterwald mit hausgemachter Holzkunst im Rathaus-Innenhof. An gut sieben Terminen spielt "Re-Cover" das weihnachtliche Programm in diesem Jahr. Bereits im Sommer spielte Lampert das Beatles-Tribut-Set bei der Open-Air-Geburtstagsfeier des Heljensbades. "Es gibt auch schon konkrete Überlegungen, so ein Open-Air zu wiederholen", deutet der in Isenbügel aufgewachsene Musiker an.

"Bis dahin kann man sich schon auf unseren Auftritt beim Tanz in den Mai in der Aulen Schmett freuen." Dann mit Simon & Garfunkel-Stücken. Das Konzert war übrigens ein Geschenk an Oma - und an seine Heimatstadt. Weitere Informationen auf "http://www.re-cover-music.de".

(sade)
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